Beschreibung der Tour:
Wir fahren mit der Untersbergbahn von Sankt Leonhard hinauf und gehen auf einem breiten gut ausgebauten Weg und einigen Stufen auf den Gipfel des Salzburger Hochthrons.
Auf der anderen Seite sehen wir dann abrupt keine Touristen mehr und der Pfad führt steil und felsig durch die Latschen über den Großen Heubergkopf, der aber als eigenständiger Gipfel nicht wirklich zu erkennen ist, hinunter in die Mittagsscharte.
Aber hier steigen wir über unzählige Holzstufen über den Thomas-Eder-Steig weiter ab. Der Weg führt hier in einigen Tunneln spektakulär durch den Fels. Nach dem Steig queren wir hinüber zum Zugang zur Schellenberger Eishöhle.
Da hier nur die Möglichkeit besteht eine der stündlichen Führungen in Anspruch zu nehmen, um die Höhle zu sehen, warten wir mehr oder wenig geduldig darauf, dass die Stunde voll wird.
Die Führung selber bringt uns zunächst in die Höhle, die nahezu komplett mit Eis bedeckt ist. Nur ein kleines Loch mit einer Wendeltreppe wird für die Forscher und die Touristen freigehalten. Wir steigen tiefer und folgen einigen Gängen durch das Eis. Insgesamt eine sehr kurzweilige und spannende Angelegenheit.
Als wir wieder aus der eiskalten Höhle kommen geht es flach weiter bis zu einem Kreuz nahe des Kleinen Heubergkopfs und von dort ein kurzer Abstieg zur schon in Sichtweite liegenden Toni-Lenz-Hütte.
Nach einer Rast bei Schiwasser und leckerer Nudelsuppe folgen wir dem schmalen steilen Pfad abwärts. Manchmal helfen Stufen, manchmal nur ein paar Stahltritte im Fels. Es folgt einer flacher Abschnitt, um dann wieder hinauf zu steigen zum Schellenberger Sattel. Von hier geht es mäßig steil hinab bis zum Abzweig auf den Dopplersteig der aus dem Tal kommt. Diesem folgen wir jetzt auch ein kurzes Stück, argwöhnisch beobachtet von 2 Gämsen. Am nächsten Abzweig trennen sich kurz unsere Wege. Ich mache einen Abstecher zur Kolowratshöhle, während meine Begleitung schon mal vor geht. Der Pfad zur Höhle ist nicht oft begangen und sehr schmal und ausgesetzt. Im Gegensatz zur Schellenberger Eishöhle ist die Kolowratshöhle nur wenig erschlossen. Eine sehr rutschige und zerstörte Holzleiter führt in die Tiefe. Im Nu bin ich verdreckt von der roten Erde, die auch die Seile durchtränkt hat. Da ich leider nur meine Handylampe dabei habe und es sehr dunkel ist, muss ich eine tiefere Erkundung enttäuscht aufgeben. Der Untergrund ist sehr unwegsam und glitschig, daher ist mir das Weitergehen zu gefährlich. Also steige ich auf selbem Weg wieder zurück zum Ausgang.
Draußen hat es während meiner Abwesenheit angefangen zu nieseln und die Wolken hängen tief über mir. Schnell gehe ich zurück zum Dopplersteig. Dieser verläuft steil direkt an der Felswand entlang den Berg hinauf. Teil mit Stahlseilen versichert über Holztreppen, blanken Fels und auch in den Fels geschlagenen Stufen. Ich hetze weiter im Nebel hinauf, bis ich meine Begleitung erreiche. Nahezu gemeinsam kommen wir am Taxhamer Kreuz an. Es wird nun noch nebliger und beim weiteren Aufstieg zur Hütte beginnt es stark zu regnen.
Im Blindflug erreichen wir die das Zeppezauer Haus, wo wir nur kurz die Gaststube betreten, um dann sofort weiterzumarschieren zum Lift.
Völlig durchnässt kommen wir an der Bergstation an, nur um dann über 1 Stunde zu warten, da die Bahn wegen dem Wind und Regen nicht fährt...
Schließlich kommen wir aber doch noch runter und freuen uns trotz Regens über eine gelungene und spannende Runde.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Eintritt und Führung Schellenberger Eishöhle: 7,00 €
Dauer der Führung ca. 45 Minuten. Stündlich zur vollen Stunde am Eingang.
Fahrt mit der Untersbergbahn hoch und runter. Preis Berg- und Talfahrt pro Person stattliche 23,50€.
Lange Wartezeit vor der Abfahrt wegen Regen und Sturm.