New Hampshire ([nuË ËhĂŠmpÊÉ] AE / [njuË ËhĂŠmpÊÉ] BE) ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten in der Region Neuengland. Im Westen grenzt er an den Bundesstaat Vermont, im Osten an Maine, im SĂŒden an Massachusetts und im Norden an die kanadische Provinz QuĂ©bec. Bei einer FlĂ€che von 24.216 kmÂČ zĂ€hlt der Bundesstaat etwa 1,3 Mio. Einwohner. Der ĂŒberwiegende Teil der Bevölkerung lebt im SĂŒden des Bundesstaats, der Norden ist von Mittelgebirgen geprĂ€gt. Die Hauptstadt ist Concord mit fast 43.000 Einwohnern, die gröĂte Stadt ist Manchester mit 110.000.
Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung reichen ĂŒber 10.000 Jahre zurĂŒck. Die groĂe Mehrheit der Bevölkerung ist europĂ€ischer Abstammung, Indianer gibt es seit den 1740er Jahren nur noch vereinzelt. Kontakte mit EuropĂ€ern fĂŒhrten ab den 1630er Jahren zu starken Bevölkerungsverlusten unter den Ureinwohnern, vor allem durch Pockenepidemien, schlieĂlich trieben KĂ€mpfe mit Irokesen und EnglĂ€ndern die Ăberlebenden nach Maine und Kanada.
Seit 1629 trat England als Kolonialmacht auf, die Kolonie wurde nach dem englischen Hampshire benannt. Nach den GrundsĂ€tzen des englischen Feudalismus wurde das Land vergeben und Siedler angesetzt. In den Jahren von 1641 bis 1679 gehörte New Hampshire zu Massachusetts, unterstand darauf fĂŒr etwas ĂŒber ein Jahrzehnt dem König unmittelbar und kam von 1691 bis 1741 erneut zu Massachusetts, dessen Gouverneure fĂŒr den nördlichen Nachbarn zustĂ€ndig wurden.
Im Jahr 1776 grĂŒndete New Hampshire als erste Kolonie eine Regierung, verabschiedete eine Verfassung und wurde mit den neu gegrĂŒndeten Vereinigten Staaten unabhĂ€ngig. Im Jahr 1808 wurde Concord seine Hauptstadt. In den Jahren von 1832 bis 1835 bestand eine unabhĂ€ngige Republik an der kanadischen Grenze, GroĂbritannien gab seine AnsprĂŒche erst 1836 auf. Von der Industrialisierung und dem BĂŒrgerkrieg profitierte der Bundesstaat ökonomisch, doch mit der Weltwirtschaftskrise brachen wesentliche Industriezweige zusammen. Erst die Anbindung an den Wirtschaftsraum Boston brachte neue Industriezweige vor allem in den SĂŒden von New Hampshire.
Der Bundesstaat wird wegen seiner SteinbrĂŒche auch The Granite State (âGranit-Staatâ) genannt. Zugleich spiegelt der Spitzname auch die Bewahrung von Traditionen und die Geschichte einer sparsamen Regierung wider. Es gibt keine allgemeinen Mehrwert- oder Einkommensteuern, was dem Staatsmotto âLebe frei oder stirbâ entspricht.
New Hampshire zĂ€hlt zu den Neuenglandstaaten. Politisch ist es in zehn Countys unterteilt, landschaftlich in sieben Regionen. Dies sind die die Great North Woods (GroĂe Nördliche WĂ€lder), die White Mountains (WeiĂes Gebirge), die Lakes Region (Seenregion), die Seacoast Region (MeereskĂŒste), die Merrimack Valley Region entlang des Merrimack River Tales, wo die meisten Einwohner leben, die Monadnock Region und die Dartmouth-Lake Sunapee Region.
Die White Mountains sind ein Teilgebirge der Appalachen und bedecken den nördlichen Teil New Hampshires. Der höchste Berg des Gebirges und der dritthöchste der Appalachen ist der Mount Washington mit 1917 m. Der Mount Washington gehört zu den kĂ€ltesten Regionen der USA, sieht man von Alaska ab. Die Temperaturdifferenzen zwischen Gipfel und Tal können bis zu â40 °C erreichen.
Im eher flacheren SĂŒdwesten des Staates liegt der Mount Monadnock. Von seiner Lage als Einzelberg leitet sich der Ausdruck Monadnock fĂŒr einen einzeln stehenden Berg ab.
Die bedeutendsten FlĂŒsse sind der 177 km lange Merrimack River, der in der Mitte von New Hampshire am Zusammenfluss von Pemigewasset River und Winnipesaukee River entsteht und in Nord-SĂŒd-Richtung weiter nach Massachusetts flieĂt. Dessen bedeutendster NebenflĂŒsse ist der Contoocook River. Der 670 km lange Connecticut River bildet die Westgrenze zu Vermont und flieĂt weiter nach SĂŒden durch die Staaten Massachusetts und Connecticut. Die Grenze zwischen New Hampshire und VErmont folgt dem Westufer des Flusses. Der Piscataqua River flieĂt in den Atlantischen Ozean, dort gibt es einige HĂ€fen, unter anderem in Portsmouth. New Hampshire hat einen andauernden Grenzstreit mit Maine um einige Inseln (heute bekannt als Seavey Island), dazu gehört auch die Marine-Werft von Portsmouth.
Der gröĂte See ist der Lake Winnipesaukee mit einer GröĂe von 186 kmÂČ, in der Mitte New Hampshires und in der Lakes Region gelegen.
New Hampshire ist prozentual nach dem östlichen Nachbarn Maine der am zweitmeisten bewaldete der 50 US-Bundesstaaten.
Die gröĂten Ortschaften sind:
WĂ€hrend der Eiszeiten, deren letzte als Wisconsin Glaciation bezeichnet wird, konnten auf dem Gebiet New Hampshires kaum Menschen leben. Das Gebiet war durchgĂ€ngig erst ab dem 8. Jahrtausend v. Chr. bewohnt, die ersten Menschen kamen jedoch schon etwa drei Jahrtausende frĂŒher.
Eine systematische archĂ€ologische Untersuchung des Staatsgebiets existiert nicht. So wurden die 16 palĂ€oindianischen FundstĂ€tten (Stand: 2012) zur HĂ€lfte zufĂ€llig entdeckt, der Rest aufgrund von Untersuchungen im Vorfeld von BaumaĂnahmen, und nur eine einzige (Thorne) wurde infolge einer gezielten Suche nach entsprechenden FundstĂ€tten entdeckt. Aus dieser frĂŒhesten Epoche indianischer Besiedlung existieren zudem 8 weitere Artefakte, die gut dokumentiert sind. Die Erforschung der PalĂ€oindianer in New Hampshire beschleunigte sich erst 1995 mit der Entdeckung mehrerer Lager am Israel River. Bis dahin war die Mitte der 1970er Jahre entdeckte Whipple site oberhalb des Ashuelot River die einzige gut dokumentierte FundstĂ€tte, doch wurde sie durch AndenkenjĂ€ger schwer beschĂ€digt. Man vermutete, dass vor 10.000 bis 11.000 Radiokarbonjahren Karibu- und BiberjĂ€ger die Region bewohnten. Sie hinterlieĂen am Israel River ein gröĂeres Lager, das wohl von mehreren FamilienverbĂ€nden genutzt wurde, eine AbbaustĂ€tte und eine BearbeitungsstĂ€tte fĂŒr Steine (eine weitere fand sich bei Colebrook) und mehrere kurzzeitig genutzte Lager. Bei Tamworth fand sich gleichfalls eine kleine Rhyolith-AbbaustĂ€tte. Die 2003 entdeckte Potter Site in Randolph ist 3,2 ha groĂ und birgt mindestens acht Abschnitte mit hoher Funddichte. An mindestens zweien fand intensive Holzverarbeitung statt. Die ĂŒber lange Zeit genutzte StĂ€tte barg zwei Typen von Projektilspitzen, nĂ€mlich vom in New Hampshire hĂ€ufigsten Michaud/Neponset- (mittel-palĂ€oindianisch, teils sehr lange Spitzen) und vom Bull Brooke/West Athens Hill-Typ; in Auburn fand man kannelierte Spitzen (fluted points), die zur Fixierung des Schaftes dienten, im Kings Road/Whipple-Stil. Auch wurden die teils lange bekannten Faustkeile neu untersucht. Die FundstĂ€tten sind gelegentlich ĂŒber einen Hektar groĂ (Potter, Jefferson III), die kleinste umfasst jedoch nur 25 mÂČ. Dabei handelt es sich um die Colebrook site, an der 3.200 AbschlĂ€ge gefunden wurden. Hier bereitete wohl eine Gruppe von JĂ€gern ihre Waffen auf eine bevorstehende Jagd vor. Dabei verabschiedet sich die ArchĂ€ologie von der weit verbreiteten Vorstellung, die PalĂ€oindianer hĂ€tten, im Unterschied zu den archaischen Indianern, hauptsĂ€chlich von der Megafauna gelebt. Klar ist nur, dass mit dem Verschwinden vor allem von Mammut und Mastodon, eine Spezialisierung auf kleinere, aber in groĂen Herden vorkommende Tiere einsetzte, auf Karibus und Bisons.
Der Rhyolith vom Mount Jasper in Berlin steht in Beziehung zu Funden in Massachusetts (Neponset site) und Maine. Bisher wurden keine SchlachtstĂ€tten (âkill sitesâ), GrĂ€ber oder rituelle StĂ€tten entdeckt, sondern nur GroĂlager und kleine Jagdlager, sowie Steinabbau- und -verarbeitungsstĂ€tten. Die bedeutendste SteingewinnungsstĂ€tte ist Mount Jasper, die in das National Register of Historic Places eingetragen wurde. Der Rhyolith am Israel River ist zwar dem am Mount Jasper Ă€hnlich, doch stammt er nicht von dem Berg, sondern aus einer unbekannten Quelle. Hingegen stammen die Artefakte von Stoneâs Throw vom Mount Jasper. Von Ă€hnlich groĂer Bedeutung fĂŒr die Ausstattung mit dem Grundmaterial war der benachbarte Nordhang der Ossipee Mountains in Tamworth. Dort fand sich ein Fels, der als Ossipee hornfels bekannt ist und groĂe Mengen von Feuerstein enthĂ€lt â er fand sich neben dem Rhyolith vom Mt. Jasper in Stoneâs Throw, allerdings aus der nach-palĂ€oindianischen archaischen Periode. Etwa 15 km sĂŒdöstlich, an der Thornton site, fand man rohe Faustkeile aus diesem Material, bei dem es sich eher um ein Andesit handelt, ein Vulkangestein. Ăhnliches fand man 60 km nördlich an der Porter site.
Die Whipple site gilt als eine der bedeutendsten StĂ€tten im Nordosten der USA, zudem lieferte sie Radiokohlenstoffdaten. Wie im Fall der Porter site und Jefferson II am Israel River handelte es sich um ein âbase campâ, das ĂŒber lĂ€ngere Zeit und wiederholt genutzt wurde. Diese Lager wurden bevorzugt am Rande von Feuchtgebieten in der NĂ€he von Seen angelegt, insbesondere an Toteisseen.
Funde aus der archaischen Periode, vor allem Werkzeugreste aus Quarz, konnten auf die Zeit um 9000 BP datiert werden. ArchĂ€ologische Grabungen wiesen den Abbau von Gesteinsarten nach, die fĂŒr Werkzeuge und Waffen gebraucht wurden. Nördlich des Lake Winnipesaukee wurden Hornfelsvorkommen bereit in spĂ€tarchaischer Zeit abgebaut. Eine der Ursachen fĂŒr die frĂŒhe Nutzung des Sees bestand, neben dem Hornfels, in einem Lager von Rhyolith, einem Gestein, aus dem in WerkstĂ€tten, die man bei Belmont (NH 31-20-5) fand, Werkzeuge hergestellt wurden. In zwei Werkstattzentren fertigte man verschiedene Vorformen, sogenannte cores oder Kerne fĂŒr Schaber, Kratzer, Bohrer und Klingen an, die vor allem zwischen 6000 und 5000 v. Chr. entstanden. Insgesamt fand man rund 30.000 Artefakte. Auch wurden dort HĂ€ute und Holz bearbeitet, so dass es sich wohl um dauerhaft bewohnte Dörfer handelte. 1999 entdeckte man am Silver Lake Ă€hnliche WerkstĂ€tten. Diese WerkstĂ€tten versorgten die Umgebung mit fertigen Werkzeugen, wie etwa das Merrimack-Tal.
Eine weitere wichtige FundstĂ€tte, eine NotgrabungsstĂ€tte am Westufer des Winnipesaukee-Sees gelegen, liegt im Lochmere Archaeological District. Die Lodge Site (NH31-6-6) umspannt die mittelarchaische Periode und reicht bis in die spĂ€te Waldlandperiode. Neben Werkzeugen fanden sich 145 Tonscherben aus der jĂŒngeren Waldlandperiode, die durch die Landbebauung und die Herstellung tönerner GefĂ€Ăe gekennzeichnet ist.
Die westlichen Abenaki lebten zu Beginn des 17. Jahrhunderts im heutigen New Hampshire und Vermont sowie in den angrenzenden Gebieten der Kolonie Neufrankreich. Sie lebten im Tal des Champlainsees, den Green Mountains, dem Tal des Connecticut und in den White Mountains, deren angrenzendes Hochland im SĂŒden die TĂ€ler des Winnipesaukee-Sees und des Merrimac River durchschneiden.
Reichliche NiederschlĂ€ge, sehr kalte und lange Winter machten die Bodenbebauung, etwa den Anbau von KĂŒrbissen schwierig. Jagd und Fischfang waren daher die Hauptnahrungsquellen. AhornbĂ€ume lieferten Sirup und Zucker, der See Fisch. Dazu wurden von den MĂ€nnern Reusen, Fallen, Angeln und Netze aufgestellt. Feld- und Gartenarbeit waren Frauenarbeit, sieht man vom Tabak ab. Die Frauen sammelten wilde Beeren, vor allem Heidelbeeren. Im wildreichen Waldmischwaldgebiet wuchsen neben LaubbĂ€umen vor allem Hemlocktannen und WeiĂ-Kiefern, auf den Bergen und BerghĂ€ngen ĂŒberwiegend nördliche LaubbĂ€ume und Rottannen, in den Sumpfgebieten Balsamfichten, Schwarzfichten, LĂ€rchen und weiĂe Zedern. An groĂen SĂ€ugetieren jagten die Abenaki Elche, Hirsche und SchwarzbĂ€ren, aber auch Hasen, Wiesel, Eichhörnchen und Vögel; fĂŒr den Pelzhandel stellten sie zudem Biber, Bisamratte, Otter, Mink, Fischermarder, WaschbĂ€r, Fuchs und Stinktier nach, wobei sie im Winter und mit Schneeschuhen und Schlitten jagten. Dabei standen sie mit Wölfen und Rotluchs nicht in Konkurrenz.
Die weiter im SĂŒden zwischen Concord und Manchester lebenden Penacook genossen ein milderes Klima. Sie bauten Mais, Bohnen und KĂŒrbisse an. Sie kamen als erste mit den europĂ€ischen Kolonisten in Kontakt. In dieser frĂŒhen Phase der europĂ€ischen Besiedlung gehörten die Penacook einer groĂen, nach ihnen benannten Konföderation an. Sie diente der Abwehr der Mi'kmaq im Norden und der Mohawk im Westen. Um Concord lag ihr Zentrum, dort bauten sie um 1600 drei Forts, doch konnten sie die Mohawk nicht aufhalten. Ihnen fiel ein erheblicher Anteil des Stammes zum Opfer, so dass einige Autoren von der âVernichtungâ (destruction) des Stammes sprachen. Die Epidemie von 1617, die vom Saco River bis Cape Cod wĂŒtete, traf alle StĂ€mme entlang der KĂŒste. Ob sie bereits das Gebiet um Concord erreichte, kann nur angenommen werden. Mindestens 17 Dorfgruppen der Penacook sind bekannt, doch taucht in der Literatur eine Unzahl von Annahmen und WidersprĂŒchen auf. Cook (S. 16) geht von mindestens 2500 Penacook aus, die um 1600 am Merrimac lebten. Am Lake Winnepesaukee, dem der gleichnamige Stamm den Namen gab, existierten neun Dörfer, davon allein sieben im SĂŒdwesten, wohl mit mindestens 1500 Einwohnern. Wohl um Newbury stand das vielleicht einzige groĂe Dorf der Coosuck im dĂŒnn besiedelten Norden.
Eine Pocken-Epidemie traf die StĂ€mme Neuenglands 1633 und 1634. Sie breitete sich nach Norden zu den Abenaki und StĂ€mmen am Sankt-Lorenz-Strom und schlieĂlich zu den Irokesen aus. Um 1637 erhielten die Abenaki ihre ersten Gewehre von englischen HĂ€ndlern, die 1638 einen Handelsposten am Merrimack River bei den Pennacook errichteten. 1642 verbĂŒndeten sich die Westlichen Abenaki mit den Mahican und ihren frĂŒheren Feinden, den Mohawk, gegen die Montagnais oder Innu des Nordens. Zwar gelang es Jesuiten, einen Frieden zwischen östlichen Abenaki und Innu zu erreichen, doch kam es zu Konflikten mit den Mohawk im Westen. Die Pocumtuc verlieĂen das Connecticut-Tal in Massachusetts und zogen nach Norden, womit nur noch Missisquoi und Cowasuck in Vermont als die letzten gröĂeren Dörfer der Westlichen Abenaki fortbestanden. 1668 trieben die Mohawk die Pennacook durch New Hampshire in das sĂŒdliche Maine.
Im Jahr 1629 vergab der Council for New England bzw. der englische König Karl I., an Captain John Mason und Sir Ferdinando Gorges Land in der Neuen Welt. Die Kolonie erhielt den Namen New Hampshire nach dem englischen Hampshire, dessen Name wiederum auf Southampton oder Hampton zurĂŒckging.
Die erste Siedlung entstand an Odiorneâs Point beim heutigen Portsmouth, dort, wo sich heute der Odiorne Point State Park erstreckt. Unter FĂŒhrung von David Thompson, auch Thomson genannt, arbeitete eine Gruppe von Fischern. Thompsons Vater arbeitete fĂŒr Sir Ferdinando Gorges aus Plymouth, der von König James I. 1623 das Recht erhalten hatte, Plantagen bei Jamestown und Plymouth anzulegen. Thompsons Siedler legten 1623, drei Tage nach der Landung der PilgervĂ€ter in Plymouth, ein Fort, ein Herrenhaus und einige HĂŒtten auf dem Flake Hill an. Die Siedlung erhielt den Namen Pannaway Plantation.
David Thompson war von Mason ausgeschickt worden, ihm folgten wenige Jahre spĂ€ter Edward und William Hilton. Ihre Expedition erreichte Dover, das sie Northam nannten. Mason, der 1635 starb, bekam seine Kolonie nie zu Gesicht. Siedler aus Pannaway, zogen spĂ€ter in die Region um Portsmouth, wo sie auf die Expedition der 1629 gegrĂŒndeten Laconia Company unter Captain Neal stieĂen. Sie nannten ihre Siedlung Strawbery Banke. 1638 wurde Exeter von John Wheelwright gegrĂŒndet.
Schon 1631 wurde Captain Thomas Wiggin zum ersten Gouverneur der Upper Plantation ernannt, zu der Dover, Durham und Stratham gehörten.
Zwar einigten sich die kleinen Kolonien 1639 auf eine Vereinigung, doch Massachusetts meldete AnsprĂŒche auf das Territorium an. 1641 kam die Kolonie unter dessen Jurisdiktion, dafĂŒr belieĂ ihnen Boston eine gewisse Selbstverwaltung (home rule). 1653 beantragte Strawbery Banke bei General Court von Massachusetts die Ănderung seines Namens in Portsmouth.
1679 trennte Karl II. New Hampshire von Massachusetts und erhob ersteres zur königlichen Provinz New Hampshire. Erster Gouverneur wurde John Cutt. New Hampshire gehörte zur Dominion of New England ab 1686, die sich jedoch 1689 wieder auflöste. Nach einer kurzen regierungslosen Zeit, in der Massachusetts die Ă€uĂeren Angelegenheiten ĂŒbernahm, gaben âWilliam and Maryâ, womit man die Herrscher Wilhelm von Oranien und Maria II. meinte, 1691 eine neue Charta heraus. Von 1699 bis 1741 waren die Gouverneure von Massachusetts gleichzeitig zustĂ€ndig fĂŒr New Hampshire.
Die Allianz zwischen EnglĂ€ndern und Irokesen hatte die Abenaki auf die Seite der Franzosen und ihrer VerbĂŒndeten gezwungen. Als 1675 HĂ€uptling Metacomet oder âKing Philipâ die englischen Kolonien angriff, hielten sich die meisten Abenaki zwar neutral, doch unterstĂŒtzten ihn zumindest die sĂŒdlichen Gruppen, die am stĂ€rksten vom englischen Siedlungsdruck und Landraub betroffen waren. Die EnglĂ€nder antworteten mit einer Strafexpedition, sogar die weiter nördlich lebenden Penobscot und Kennebec wurden in den Krieg hineingezogen, der zu einem Massaker ausartete. Nach 1676 gab es nur noch etwa 4000 Indianer im sĂŒdlichen Neuengland, die Zahl der erwachsenen MĂ€nner im Gebiet des Merrimack war von mehreren Tausend auf etwa 300 zusammengebrochen. Viele Abenaki waren auf französisches Gebiet geflohen. Die KĂ€mpfe zwischen Frankreich und England wurden so rĂŒcksichtslos gefĂŒhrt, dass 1695 das gesamte Grenzgebiet entvölkert war. Erst 1727 kam es zu einem Friedensschluss.
Um 1680 war die Zahl der Pemigewasset durch Pocken dezimiert. Ăberlebende lieĂen sich bei Plymouth nieder. Eines ihrer wichtigsten Lager war an den Profile-WasserfĂ€llen am Smith River, ein weiteres am alten Highway von Bristol nach Hill. Bei Bristol trafen Pemigewasset- und Pass-aqua-nik-Pfad mit dem Mascoma-Pfad aufeinander, der dem Smith River folgte. Der Kancamagus-Pfad lief mit dem Pemigewasset-Pfad bei Woodstock zusammen, und der Asquamchumaukee-Pfad traf mit ihm dort zusammen, wo ihr altes Dorf an der MĂŒndung des Baker River gestanden hatte, genau oberhalb von Plymouth.
1696 verlieĂen die wenigen noch verbliebenen Familien am Winnipesaukee-See ihr Dorf Aquadoctan in Begleitung zweier junger englischer Gefangener. Sie schlossen sich dem Stamm der Pequaket am Saco River beim heutigen Fryeburg (im Oxford County des Bundesstaats Maine) an. Um 1740 war die Provinz praktisch von allen indigenen Gruppen entvölkert.
In den 1730er Jahren gelang es dem Vizegouverneur John Wentworth Grenzstreitigkeiten in London vorzutragen, wĂ€hrend der Gouverneur von Massachusetts Jonathan Belcher weiterhin Land an Siedler in den umstrittenen Gebieten ausgab. 1741 legte König George II. etwa die heutige Grenze fest und trennte auch das Gouverneursamt. Benning Wentworth wurde der erste nicht aus Massachusetts bestellte Gouverneur in New Hampshire seit Edward Cranfield. Wentworth seinerseits vergab Land weiter im Westen, das jedoch auch die Provinz New York beanspruchte. 1777 erklĂ€rte sich Vermont zur unabhĂ€ngigen Republik (in den ersten sechs Monaten noch als âNew Connecticutâ, von Juli an als âVermontâ), die erste Verfassung Vermonts wurde verabschiedet und ratifiziert.
New Hampshire war eine der Dreizehn Kolonien, die sich gegen die britische Kolonialherrschaft erhoben. Im Januar 1776 setzte New Hampshire als erste Kolonie eine Regierung ein und verabschiedete eine Verfassung, doch im Gegensatz zu Rhode Island, das sich als erstes fĂŒr unabhĂ€ngig erklĂ€rte, wollte New Hampshire keineswegs die Herrschaft Londons abschĂŒtteln. Der Angriff auf das heutige Fort Constitution (damals Fort William and Mary) brachte Munition fĂŒr die Schlacht am Bunker Hill, die wenig spĂ€ter nördlich von Boston stattfand. New Hampshire stellte drei Regimenter fĂŒr die Continental Army. Auch die New Hampshire Militia kĂ€mpfte bei Bunker Hill, bei Bennington, in der Saratoga Campaign und der Schlacht von Rhode Island. Im Jahr 1788 wurde New Hampshire als einer der 13 GrĂŒnderstaaten in die Union der Vereinigten Staaten aufgenommen.
Im Jahr 1808 wurde Concord Hauptstadt des Bundesstaates.
In den 1830er Jahren war immer noch nicht die Grenzfrage mit dem britisch gebliebenen Kanada geregelt. So entstand 1832 bis 1835 die Republic of Indian Stream an der Grenze. Die Miliz von New Hampshire okkupierte 1835 das Gebiet, GroĂbritannien gab seine AnsprĂŒche erst im Januar 1836 auf. Erst der Webster-Ashburton-Treaty regelte 1842 den Grenzverlauf und wies das Gebiet New Hampshire zu.
Abolitionisten, BefĂŒrworter der Sklavenbefreiung vom Dartmouth College setzten sich fĂŒr Bildung fĂŒr Schwarze ein und grĂŒndeten 1835 die WeiĂen und Schwarzen gleichermaĂen zugĂ€ngliche Noyes Academy in Canaan; doch die örtlichen Gegner zogen nach wenigen Monaten das SchulgebĂ€ude mit Ochsen fort, bevor sie es in Flammen aufgehen lieĂen.
Auch wenn die abolitionistische Free Soil Party unter FĂŒhrung von John P. Hale viele AnhĂ€nger fand, so blieben die demokratischen AnhĂ€nger Jacksons doch in der Mehrheit. Sie wurden von dem Herausgeber Isaac Hill gefĂŒhrt, der glaubte, ihre LandverteilungsplĂ€ne dienten nur ihren eigenen Interessen. 1856 vereinigte sich die Free-Soil-Partei mit der Republikanischen Partei.
New Hampshire steuerte 18 Infanterieregimenter zum BĂŒrgerkrieg bei, hinzu kamen zwei Kavallerieregimenter, drei Kompanien Artillerie und drei Kompanien ScharfschĂŒtzen. Von den im Oktober 1861 gemusterten 1051 Mann der 5. Infanteriedivision kehrten nur 477 zurĂŒck.
Die sĂŒdliche Textilkonkurrenz machte New Hampshire zu schaffen. So wurde 1935 die Amoskeag Manufacturing Company in Manchester geschlossen. 1949 folgte die Nashua Manufacturing Company in Nashua und der Bankrott der PapiermĂŒhle der Brown Company in Berlin. Verbesserungen in der Infrastruktur, in dieser Zeit vor allem StraĂenbau, fĂŒhrten zu einer stĂ€rkeren Anbindung an Bostons Industrieregion. Im SĂŒden des Bundesstaats siedelte sich der Zulieferer fĂŒr Waffenelektronik Sanders Associates 1952 an; Anfang der 70er Jahre folgte die Digital Equipment Corporation.
Fast 80 % der Bevölkerung bekennt sich zum Christentum. GröĂte christliche Religionsgemeinschaft ist die Katholische Kirche â 35 % der Christen sind Katholiken, vor allem französischer und irischer Herkunft. Die beiden wichtigsten protestantischen Religionsgemeinschaften sind die United Church of Christ mit 34.299 und die United Methodist Church mit 18.927 Mitgliedern.
Zirka 18 % bezeichnen sich als Nichtreligiöse oder Atheisten, andere Glaubensgemeinschaften (Juden, Buddhisten, Muslime) machen zusammen 2 % der Bevölkerung aus.
Im Jahr 2010 waren 92,3 % der Bevölkerung WeiĂe (ohne Hispano-Amerikaner), 2,2 % Asiaten, 1,1 % Afro-Amerikaner und 0,2 % amerikanische Ureinwohner. 2,8 % waren Latinos (Hispano-Amerikaner). Im Jahr 2014 hatten 23,6 % französische oder franko-kanadische, 20,9 % irische, 17,1 % englische, 10,8 % italienische und 9,4 % deutsche Vorfahren. 6 % der Bevölkerung sind auĂerhalb der USA geboren. Die franko-kanadisch- bzw. französischstĂ€mmige Bevölkerung und die IrischstĂ€mmigen leben hauptsĂ€chlich in den traditionellen BergarbeiterstĂ€dten wie Manchester.
Der Staat New Hampshire, traditionell der konservativste in Neuengland, war von den 1980er-Jahren bis zum Anfang der 2000er-Jahre als Swing State einzuordnen. Beide groĂen Parteien (Demokraten und Republikaner) hatten daher gleich gute Chancen, den Staat fĂŒr sich zu entscheiden, wobei der Staat bei PrĂ€sidentschaftswahlen zuvor mehrheitlich eher republikanisch orientiert war.
Seit Mitte der 2000er-Jahre allerdings gibt es in New Hampshire wieder eine demokratische Tendenz. So gewannen ausschlieĂlich demokratische PrĂ€sidentschaftskandidaten seit 2004, wenn auch deutlich knapper als im Rest der Staaten in Neuengland, die heute immer noch als demokratisch geprĂ€gt gelten. Seit 2000 konnte so kein republikanischer PrĂ€sidentschaftskandidat mehr in New Hampshire gewinnen. 2016 jedoch war das Ergebnis denkbar knapp â Hillary Clinton gewann den Staat mit gerade einmal 3.000 Stimmen Vorsprung vor dem Republikaner Donald Trump.
Im November 2008 wurde New Hampshire der erste Staat, dessen Senat ĂŒber eine weibliche Mehrheit verfĂŒgt. 13 von 24 Abgeordneten waren nach dieser Wahl Frauen (gegenĂŒber 1 zu 4 im US-Durchschnitt). Seit Januar 2025 ist Kelly Ayotte von der Republikanischen Partei Gouverneurin des Staates.
Seit dem 3. Juni 2009 ist New Hampshire der sechste Staat der USA, der die Ehe fĂŒr gleichgeschlechtliche Paare geöffnet hat.
Als letzter Neuenglandsstaat hatte New Hampshire die Todesstrafe fĂŒr Mord abgeschafft (in Vermont gibt es sie noch fĂŒr Verrat, aber nicht mehr fĂŒr Mord). Jedoch wurde, wie auch im Bundesstaat Kansas, seit ihrer WiedereinfĂŒhrung nach 1976 auch keine neue Hinrichtung mehr durchgefĂŒhrt (die letzte fand 1939 statt). GegenwĂ€rtig (2021) sitzt nur ein HĂ€ftling im Todestrakt, es gibt jedoch keine Hinrichtungskammer. Versuche, die Todesstrafe abzuschaffen, sind bis 2018 am Veto des jeweiligen Gouverneurs gescheitert. Auch Gouverneur Sununu legte 2018 sein Veto gegen eine solche Gesetzesvorlage ein, dieses konnte aber am 30. Mai mit einer Zweidrittelmehrheit von 16 zu 8 Stimmen der Abgeordneten ĂŒberstimmt werden.
New Hampshire ist zur GĂ€nze in zehn Countys unterteilt. Die meisten lokalen Verwaltungsfunktionen obligen den Towns, die die nĂ€chstkleinere Verwaltungseinheit darstellen und den Minor Civil Divisions anderer Bundesstaaten entsprechen. Davon unabhĂ€ngig sind die Citys, die sich in New Hampshire nur durch die Organisationsform unterscheiden. In den Citys in New Hampshire ist der Gemeindevorstand eine Einzelperson entsprechend einem BĂŒrgermeister, wĂ€hrend den Towns der traditionelle, meist aus drei Menschen bestehende Gemeinderat vorsteht und die Exekutivfunktion hat. In zwei Countys, Coös und Carroll, wird nicht die ganze FlĂ€che des Countys durch Citys und Towns abgedeckt. Dort existieren nicht-selbststĂ€ndig verwaltete Gebiete, die je nach Entstehung als Gores, Grants, Purchases, Locations und Townships bezeichnet werden. Sie sind nur zum Teil bewohnt und unterstehen der Countyverwaltung oder werden von einer benachbarten Town oder dem jeweiligen EigentĂŒmer, beispielsweise dem Dartmouth College, verwaltet. Townships sind hierbei Towns, die sich nie konstituiert haben oder wieder aufgelöst wurden. Gore ist ein Begriff fĂŒr ein FlurstĂŒck, das bei der Vermessung ĂŒbersehen wurde. Grants und Purchases (Erwerbungen) gehen auf entsprechende Rechtsakte zurĂŒck. Die ehemalige Town of Livermore ist keine Township im eigentlichen Sinne, sondern eine rechtlich aufgelöste Gemeinde.
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita GDP) â der wichtigste Wohlstandsindikator â lag im Jahre 2016 bei USD 58.327 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 18). Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 2,9Â % (Landesdurchschnitt: 4,1Â %).
Wichtige Erzeugnisse waren frĂŒher Schuhe und Textilien, geblieben ist der Granitabbau. Von Bedeutung ist die Landwirtschaft (Milch-, GeflĂŒgelwirtschaft), Elektro-, Papier- und Zellstoffindustrie.
Der Bundesstaat erhebt keine Umsatz- und Einkommensteuer (abgesehen von einer 5%igen Abgabe auf Dividenden und Zinsen). Dies fĂŒhrte dazu, dass in New Hampshire hohe Vermögensabgaben zu entrichten sind. Der Bundesstaat besteuert in geringem Umfang Mahlzeiten, Beherbergung, Fahrzeuge und erhebt BenutzungsgebĂŒhren fĂŒr StraĂen.
New Hampshire ist nach Angaben der nationalen Verkehrsbehörde der einzige US-Bundesstaat, in welchem keine allgemeine Gurtpflicht fĂŒr Erwachsene besteht. Lediglich Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mĂŒssen im StraĂenverkehr den Sicherheitsgurt anlegen. Ungeachtet dessen benutzten im Jahr 2008 nach eigenen Angaben 69 % Prozent der Verkehrsteilnehmer wĂ€hrend der Autofahrt den Gurt; der nationale Durchschnitt betrug im gleichen Zeitraum 83 %. Nach einem VorstoĂ der demokratischen Senatorin Maggie Hassan im Jahr 2007 wurde die EinfĂŒhrung einer allgemeinen Gurtpflicht im April 2009 wieder diskutiert und ein entsprechender Gesetzesentwurf vorgelegt, welcher jedoch besonders bei republikanischen Abgeordneten auf Widerstand stieĂ, die darin einen Gegensatz zum Staatsmotto New Hampshires (âLive free or dieâ) sahen.
New Hampshire ist auĂerdem einer von drei Bundesstaaten (neben Illinois und Iowa), der keine gesetzliche Helmpflicht fĂŒr MotorrĂ€der kennt.
Die erste Eisenbahn auf dem Gebiet des Bundesstaats wurde am 23. Dezember 1838 durch die Nashua and Lowell Railroad eröffnet. In den folgenden Jahren erschlossen verschiedene Bahngesellschaften vor allem den SĂŒden des Landes. Die Hauptstadt Concord war am 7. September 1842 erreicht.
Aufgrund der geografischen Teilung des Landes durch die White Mountains bestanden zunĂ€chst zwei unabhĂ€ngige Netze. Im Norden querte die 1853 fertiggestellte Atlantic and St. Lawrence Railroad den Bundesstaat. Diese Strecke war zunĂ€chst in der Spurweite von 1676 mm gebaut worden, wurde jedoch bis 1873 umgespurt, um die Kosten fĂŒr das Umladen der GĂŒter zu sparen. Die beiden Netze wurden erst 1872 durch die White Mountains Railroad miteinander verbunden. In den 1870er Jahren ging mit der Portland and Ogdensburg Railway auch die zweite Ost-West-Verbindung im Norden in Betrieb.
Die einzige Schmalspurbahn des Landes, die Profile and Franconia Notch Railroad, verkehrte von 1879 bis etwa 1930 in den White Mountains. Eine weitere Besonderheit stellt bis heute die Mount Washington Cog Railway dar, die Ă€lteste auf einen Berg fĂŒhrende Zahnradbahn der Welt, die seit 1869 auf den höchsten Berg des Bundesstaats, den Mount Washington, fĂŒhrt.
Heute besteht das Eisenbahnnetz in New Hampshire aus vier nicht zusammenhĂ€ngenden Teilen. Die drei wichtigsten Nord-SĂŒd-Hauptstrecken, BostonâPortland, BostonâConcord und SpringfieldâWhite River Junction werden durch die Pan Am Railways bedient, die erste und die dritte der Strecken auch durch die Amtrak im Personenverkehr. Im Norden betreibt die St. Lawrence and Atlantic Railroad die den Bundesstaat in Ost-West-Richtung querende Hauptstrecke PortlandâMontreal. Daneben betreiben lokale Bahngesellschaften sowie einige Museumsbahnen weitere Strecken.
Die ersten Fahrzeuge im Luftraum von New Hampshire waren Ballons, die fĂŒr FlugvorfĂŒhrungen benutzt wurden. Dabei kam es zu den ersten FlugunfĂ€llen der Luftfahrtsgeschichte des Staates. Die erste Landung eines Flugzeuges fand im Jahr 1911 statt, als ein Flieger aus Massachusetts bei Concord landete. Die Landung fand in der NĂ€he des ersten Flugplatzes des Staates statt, der 1926 eröffnet wurde, der spĂ€tere Concord Municipal Airport. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Anzahl der Piloten und Flugzeuge im Staat zu, bis im Jahr 1930 die New York Times 26 Flugzeuge, 44 Piloten und drei Gleiter zĂ€hlte. 1934 gab es im Staat 18 Flugfelder und -plĂ€tze. Von diesen sind nicht alle erhalten geblieben.
Der New Hampshire State Airport System Plan (NHSASP) von 2015 fĂŒhrt 24 FlugplĂ€tze in vier Kategorien auf, einschlieĂlich der je nach Entwicklung zwei beziehungsweise drei FlughĂ€fen, dem Lebanon Municipal Airport, Manchester-Boston Regional Airport und dem Portsmouth International Airport, und zuzĂŒglich der Eislandebahn beziehungsweise Wasserflugzeugbasis in Alton Bay. Der NHSASP umfasst der allgemeinen Luftfahrt offene PlĂ€tze in New Hampshire, unterteilt in die Kategorien Basic, lokal, regional, national und Primary. Die Unterschiede liegen in den Minimal- beziehungsweise empfohlenen Anforderungen an BahnlĂ€nge, Belastbarkeit und Infrastruktur. Die MindestlĂ€nge fĂŒr einen Basic-Flugplatz betrĂ€gt 1500 FuĂ (etwa 457 Meter), fĂŒr einen Primary-Flugplatz 7000 FuĂ (2134 Meter). Lokale PlĂ€tze mĂŒssen asphaltierte Pisten haben, alle unbefestigten PlĂ€tze mit Gras- oder SchotteroberflĂ€chen sowie Wasser- beziehungsweise EislandeplĂ€tze fallen unter Basic. Weitere Kriterien sind unter anderem das Vorhandensein von WindsĂ€cken und UnterstĂ€nden fĂŒr PlĂ€tze der einfachsten, TerminalgebĂ€udegröĂe und PlatzbeleuchtungsintensitĂ€t fĂŒr PlĂ€tze der obersten Kategorie, in die drei der FlugplĂ€tze in New Hampshire fallen. Linienverkehr ist ein empfohlenes Kriterium fĂŒr Letztere.
Die wichtigste staatliche Hochschule ist die University of New Hampshire. Die bekannteste private Hochschule ist das zur Ivy League zÀhlende Dartmouth College. Weitere Hochschulen sind in der Liste der UniversitÀten in New Hampshire verzeichnet.