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Staat Informationen : Marshallinseln

Informationen:


Die Republik Marshallinseln (marshallesisch Aolepān Aorƍkin áč‚ajeáž·) ist ein Inselstaat im mittleren Ozeanien. Er umfasst die gleichnamige Inselgruppe, die zu Mikronesien gehört. Mit knapp 43.000 Einwohnern auf einer FlĂ€che von nur 181 Quadratkilometern gehören die Marshallinseln zu den kleinsten Staaten der Erde. Die Republik mit Majuro als Hauptstadt ist mit den Vereinigten Staaten durch ein Assoziierungsabkommen verbunden. Amtssprachen sind die marshallesische und die englische Sprache. Bis zur UnabhĂ€ngigkeit am 21. Oktober 1986 waren die Inseln ein von den USA kontrolliertes UN-Treuhandgebiet. Die ĂŒber 1000 Inseln ragen im Durchschnitt nur zwei Meter ĂŒber den Meeresspiegel hinaus, weshalb sie sehr anfĂ€llig fĂŒr den durch den Klimawandel bedingten Meeresanstieg sind. Zum Inselstaat gehören auch das Eniwetok-Atoll und das Bikini-Atoll, die fĂŒr Kernwaffentests genutzt wurden.

Landesname

Der ursprĂŒngliche Name der Marshallinseln lautet jolet jen Anij, ‚Geschenke von Gott‘. Ihren europĂ€ischen Namen tragen sie nach KapitĂ€n John Marshall, der sie 1788 als erster EnglĂ€nder besuchte. Die Benennung erfolgte einige Jahre spĂ€ter durch den russischen Offizier Adam Johann von Krusenstern.

Territorium

Die Marshallinseln liegen zwischen 4° und 15° nördlicher Breite sowie 160° und 173° östlicher LĂ€nge im westlichen Pazifik, etwa auf halbem Weg zwischen Hawaii und Australien. Sie gehören zum Inselgebiet Mikronesien. Benachbarte Staaten sind Nauru und Kiribati im SĂŒden sowie die Föderierten Staaten von Mikronesien im Westen. Nördlich liegt das Wake-Atoll, ein umstrittenes Außengebiet der USA, auf das die Republik der Marshallinseln Anspruch erhebt.

Die Marshallinseln bestehen aus zwei fast parallel verlaufenden Inselketten bzw. Atollketten: der Ratak-Kette (Sonnenaufgangsinseln) mit 14 Atollen und zwei Inseln im Osten sowie der Ralik-Kette (Sonnenuntergangsinseln) mit 15 Atollen und drei Inseln im Westen. Zusammen sind dies 29 Atolle, rund 1225 grĂ¶ĂŸere und kleinere Inseln sowie 870 Riffe mit einer LandflĂ€che von insgesamt 181,48 kmÂČ. Die ausschließliche Wirtschaftszone des Landes umfasst eine SeeflĂ€che von 1.990.530 kmÂČ.

In der Ralik-Kette liegt das grĂ¶ĂŸte Atoll, Kwajalein, mit einer LandflĂ€che von 16,39 kmÂČ, die eine Lagune von 2174 kmÂČ GrĂ¶ĂŸe umschließt. Damit ist es das weltgrĂ¶ĂŸte Korallenatoll mit der grĂ¶ĂŸten umschlossenen Lagune. Das Atoll umfasst insgesamt 97 Inseln. Von ihnen ist die gleichnamige Insel Kwajalein die sĂŒdlichste und mit einer FlĂ€che von 3,1 kmÂČ die grĂ¶ĂŸte. Ihr benachbart liegt Ebeye, die mit 9614 Einwohnern auf 31 Hektar am dichtesten besiedelte Insel der Marshallinseln (Stand 2011).

Die Eckpunkte der Marshall-Inseln sind:

  • Nördlichster Punkt: Bokak-Atoll (Taongi), Ratak-Kette
  • Östlichster Punkt: Knox-Atoll, Ratak-Kette
  • SĂŒdlichster Punkt: Ebon-Atoll, Ralik-Kette
  • Westlichster Punkt: Ujelang-Atoll, Ralik-Kette

Physische Geographie

Geologie und Geomorphologie

Die Entstehung der Marshallinseln folgte dem ĂŒblichen Muster der westpazifischen Kleininseln: Ausbruch untermeerischer Vulkane (hier vor 70–80 Millionen Jahre im Mesozoikum), Wachstum von Tiefseebergen, Abklingen der vulkanischen AktivitĂ€t und Wachstum von Korallen in den flachen KĂŒstenwassern der inaktiven Vulkane, wĂ€hrend diese vulkanischen Kerne erodieren, der Meeresspiegel anstieg und damit auch die Korallen, die allmĂ€hlich Riffe ausbildeten.

Aufgrund der langfristigen Entwicklung der Koralle besteht die OberflÀche der Atolle im Wesentlichen aus von Korallen stammendem kalkigen Sand oder Kieseln, hÀufig in tieferen Schichten zu Kalkgestein verfestigt, gelegentlich ragt ein Kalkfels hervor.

Die 29 Atolle bestehen aus durch Korallen geschaffenen Inselringen bzw. durchgehenden LandgĂŒrteln um eine Lagune herum (die dort entstand, wo die Vulkanspitze erodierte), manchmal durchbrochen von grĂ¶ĂŸeren LĂŒcken, die die Atolle mit dem Ozean verbinden. Es gibt 5 Inseln (ohne Binnenlagune).

Die LandflĂ€che ragt im Mittel zwei Meter und selten mehr als drei Meter ĂŒber den Meeresspiegel hinaus. Die höchsten Erhebungen liegen auf dem Likiep-Atoll mit 10 Metern und auf der Insel Airik im Maloelap-Atoll mit 14 Metern ĂŒber dem Meeresspiegel.

Die Böden der Marshallinseln gehören zu den nĂ€hrstoffĂ€rmsten der Welt. Zu ihnen gehören Sand, Kies, lehmiger Sand, saurer Torfboden, Sumpf oder hydromorphe organische Böden, „taro mucks“ und kĂŒnstliche Böden.

Die hydrogeographische Analyse zeigt, dass die Marshallinseln keine bedeutenden OberflĂ€chen-Wasserquellen haben, da die durchlĂ€ssigen kalkigen Böden den Niederschlag schnell versickern lassen. In manchen Inseln gibt es kleine linsenförmige Grundwasserreservoirs, die völlig vom Regenfall abhĂ€ngig sind, oberhalb von dichteren Salzwasserschichten liegen und unterirdisch ins Meer entwĂ€ssern. Sie können fĂŒr menschliche Nutzung angebohrt werden.

Klima

Das Klima ist feucht und warm bis heiß mit einer Regenzeit von Mai bis November, wobei die bestĂ€ndigen Winde Erleichterung verschaffen. Viele pazifische Taifune beginnen als TropenstĂŒrme im Gebiet der Marshallinseln und werden auf dem Weg nach Westen in Richtung Marianen und Philippinen stĂ€rker.

Der Niederschlag ist rĂ€umlich sehr ungleich verteilt: die sĂŒdlichen Atolle erhalten jĂ€hrlich 2500 mm, die nördlichen nur bis zu 1250 mm.

Der Niederschlag ist trotz des Vorhandenseins von Regenzeiten und Trockenzeiten aufgrund der Innertropischen Konvergenzzone ĂŒber das ganze Jahr gewĂ€hrleistet, wobei Monsune verstĂ€rkten Niederschlag mit sich bringen. Jedoch schwankt der Niederschlag aufgrund des ENSO-PhĂ€nomens von Jahr zu Jahr. Bei diesem natĂŒrlichen WetterphĂ€nomen des Pazifischen Ozeans wechseln sich zwei extreme Phasen ab: El Niño und La Niña, dazwischen eine neutrale Phase. El Niño bringt wĂ€rmere Regenzeiten und wĂ€rmere, trockenere Trockenzeiten mit sich.

Extreme Wetterereignisse der Marshallinseln sind vor allem Taifune, DĂŒrren und Sturmwellen. In El-Niño-Jahren ist die WasseroberflĂ€che wĂ€rmer und sind deshalb Taifune stĂ€rker. DĂŒrren treten normalerweise vier bis sechs Monate nach einem El-Niño-Jahr auf, Trockenzeiten können dann frĂŒher beginnen und spĂ€ter enden; der jĂ€hrliche Niederschlag kann dabei um bis zu 80 % reduziert werden.

Die Marshallinseln gehören neben anderen Inselstaaten wie Fidschi, Tuvalu, Kiribati und den Malediven zu den Regionen der Welt, die mit der Zunahme von Extremwetterereignissen und dem weltweiten Anstieg der Meeresspiegel zum Teil bereits mehr oder weniger stark vom globalen Klimawandel betroffen sind. Ein Hauptproblem ist die aufgrund mangelhafter Infrastruktur, durch Salzwasserintrusion und versalzende Brunnen zusÀtzlich kriselnde Trinkwasserversorgung.

Als Folge des Klimawandels wurden im Zeitraum 1950 bis 2010 eine Erhöhung der Temperatur, eine Abnahme der jĂ€hrlichen NiederschlĂ€ge, ein Ansteigen des Meeresspiegels und eine Versauerung des Meereswassers beobachtet. Seit 1993 stieg der Meeresspiegel um jĂ€hrlich sieben Millimeter, das Doppelte des globalen Durchschnitts. Die langfristigen Prognosen globaler Klimamodelle (fĂŒr den Zeitraum bis zum Ende des 21. Jahrhunderts) sagen (wenn auch nicht einheitlich) fĂŒr die Marshallinseln eine allgemeine Temperatursteigerung und eine Zunahme besonders heißer Tage voraus, ebenso eine tendenzielle Abnahme der DĂŒrrezeiten, eine Zunahme besonders regenintensiver Tage und eine Abnahme der HĂ€ufigkeit von Taifunen.

Flora

Über 700 Pflanzenarten wurden auf den Marshallinseln beschrieben, etwa die HĂ€lfte davon sind einheimisch. Von diesen einheimischen Pflanzen wachsen etwa 80 auf dem Land, der Rest sind Algen und SeegrĂ€ser. Die meisten der einheimischen Pflanzen kommen im gesamten tropischen Pazifikraum vor. Über die HĂ€lfte der einheimischen Pflanzen tragen marshallesische Namen, nur ein kleiner Prozentsatz hat einen englischen Namen.

Es werden folgende Zonen der Vegetation (Pflanzengesellschaften) der Marshallinseln unterschieden:

  • WĆ«jooj-in-lojet: Aquatische Salzwasser-Vegetation, Seegras-Gesellschaften
  • Mar-in-ioon-kappe: KĂŒstenvegetation auf sandigen und felsigen KĂŒsten
  • Pat: Mangroven- oder Feuchtgebiets-Vegetation entlang der KĂŒstenlinien oder in Inland-Niederungen mit salzigem oder brackigem Wasser
  • BuÄŒĆn-mar: Wald im Atoll oder Inselinneren, Gruppen einheimischer BĂ€ume, BĂŒsche und KrĂ€uter in wilden oder aufgegebenen Gebieten
  • Kein-ikkan: Kulturpflanzen-Vegetation, einschl. Agroforst mit KulturbĂ€umen und anderen vergesellschafteten Kulturpflanzen; sowie natĂŒrlichen oder ausgehobenen Niederungen, in denen bestimmte WurzelgemĂŒse und damit vergesellschaftete GrĂ€ser wachsen

Fauna

Über 5000 Tierarten aus 19 verschiedenen StĂ€mmen wurden auf den Marshallinseln beschrieben.

Ein bedeutsamer Stamm sind die Arthropoden (GliederfĂŒĂŸer) mit 600 Spezies, davon sind die meisten Landtiere. In den terrestrischen Ökosystemen spielen Insekten, Landkrabben, Spinnen, TausendfĂŒĂŸer und Skorpione eine wichtige Rolle. Im Meer kommt mit den MeerwasserlĂ€ufern die weltweit einzige ausschließlich maritime Insekten-Familie vor.

Die 19 Eidechsenarten sind fast alle einheimisch, mit Ausnahme des weit verbreiteten Pazifikwarans („tokake“, Varanus indicus), der auch schon im Meer beobachtet wurde.

Alle 9 Land-SĂ€ugetierarten wurden importiert. Verbreitet ist die Pazifische Ratte (Rattus exulans).

Vögel sind mit 106 Spezies die zweitgrĂ¶ĂŸte Gruppe von Landtieren, davon sind 19 einheimisch, 6 importiert und 78 wandernde Vögel, die hier nur kurz Rast machen.

Das Meeresleben zeigt eine große Vielfalt.

KĂŒstennah finden sich ĂŒber 800 Fischarten. In den tiefer gelegenen Gebieten dĂŒrften mindestens 120 Fischarten leben, dieses Gebiet ist jedoch schwer zu erforschen. Im offenen Ozean sind bislang 67 Fischarten beschrieben worden.

In den Korallenriffen leben ĂŒber 250 Korallenspezies und etwa 100 Spezies des Stamms der Nesseltiere.

Der grĂ¶ĂŸte Stamm der Marshallinseln sind die Mollusken mit ĂŒber 1650 Spezies aus allen fĂŒnf großen Klassen.

Weitere TierstĂ€mme sind die IgelwĂŒrmer (Echiura) und BĂ€rtierchen (Tardigrada). Der Unterstamm Kiemenlochtiere hat weltweit nur 85 Spezies, davon leben mindestens zwei in den Marshallinseln. Eines davon, „jaibo“ (Pfeilwurm) ist in vielen Atollen ein beliebtes Nahrungsmittel.

Zu den beschriebenen MeeressÀugetieren gehören Buckelwal, Japanischer Schnabelwal, Blainville-Schnabelwal, Blauwal, Seiwal, Finnwal, Pottwal, Ostpazifischer Delfin, Borneodelfin, LangschnÀuziger Gemeiner Delfin und Zwerggrindwal.

Umweltbelastung durch Atombombentests

Die Marshallinseln wurden weltweit bekannt durch zahlreiche Atombombentests der USA, die von 1946 bis 1958 auf dem Bikini-Atoll und auf Eniwetok durchgefĂŒhrt wurden. 1966 wurden die Inseln von den Amerikanern als vermeintlich wieder bewohnbar freigegeben. Mitte der 1970er Jahre mussten sie jedoch erneut evakuiert werden, da die Strahlenbelastung zu hoch war. Neben einer ausstehenden TraumabewĂ€ltigung weist die Bevölkerung der Marshallinseln bis heute signifikant erhöhte Krebsraten auf. Außerdem zeigt sie das gesamte Spektrum an Reproduktionsstörungen (Fehl- und Totgeburten, viele Kinder kommen mit Missbildungen zur Welt). Insbesondere die Bewohner von Eniwetok streiten um EntschĂ€digungen. 2021 wurden die Inseln in die UN-Liste der 50 schlimmsten Opferzonen aufgenommen.

Bevölkerung

Demografie

Laut dem vorlÀufigen Ergebnis des Zensus von 2021 leben auf den Marshallinseln 42.782 Einwohner, nachdem die Bevölkerungszahl im Jahr 2011 noch bei 53.158 Bewohnern gelegen hat.

Nach einer Phase der Stagnation in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts setzte ab den 1950er-Jahren ein starker Bevölkerungszuwachs mit Wachstumsraten um die vier Prozent ein, als dessen Folge sich die Einwohnerzahl bis zur Jahrtausendwende ungefĂ€hr vervierfachte. Die bereits ab 1988 beobachtete deutliche Abnahme der Wachstumsraten setzte sich zum Beginn des 21. Jahrhunderts mit einem RĂŒckgang auf ein durchschnittliches jĂ€hrliches Wachstum von 0,4 Prozent fort. Seit 2011 schrumpft die Bevölkerung, vor allem wegen einer starken Abwanderung in die Vereinigten Staaten, krĂ€ftig mit einer jĂ€hrlichen Rate von durchschnittlich rund 2 Prozent, sodass von 2011 bis 2021 ein RĂŒckgang der Bevölkerung um annĂ€hernd 20 Prozent zu verzeichnen war.

Die FertilitÀtsrate betrÀgt 2,76 Kinder pro Frau. Auf 1000 Einwohner kommen pro Jahr 22 Geburten und 4,28 TodesfÀlle. Die Lebenserwartung bei Geburt liegt im Durchschnitt bei 74,65 Jahren (Frauen: 77 Jahre, MÀnner: 72,4 Jahre). Alle genannten Daten sind SchÀtzungen und beziehen sich auf das Jahr 2022. Das Median-Alter betrÀgt 22 Jahre (Stand 2021).

Ethnien

UngefÀhr 92,1 % der Bevölkerung sind Marshaller, 5,9 % Marshaller mit gemischten Wurzeln und 2 % sind Sonstige.(Stand 2006)

Sprachen

Die Amtssprachen der Marshallinseln sind Marshallesisch mit den beiden Dialekten Ralik und Ratak, das (Stand 1999) von 98,2 % der Bevölkerung gesprochen wird, und Englisch.

Religionen

90 % der Bevölkerung gehören der UnabhÀngigen Protestantischen Kirche der Marshallinseln an, weitere 8,5 % sind römisch-katholisch.

Gesundheit

Das Land hatte eine der höchsten Raten an Fettleibigkeit in der Bevölkerung. 2016 waren 52,9 % der Bevölkerung adipös.

Bildung

98,3 % der Bevölkerung können lesen und schreiben (Stand: 2011).

Geschichte

Urgeschichte

Seit etwa 2000 v. Chr. wurde der SĂŒdpazifik von mehreren Einwanderungswellen aus SĂŒdostasien besiedelt; die Marshallinseln wurden im Lauf des 2. Jahrtausends von Mikronesien aus erreicht. Auf einfachsten Booten, aber mit ausgefeilten Navigationskenntnissen erschlossen diese neue Siedlungsgebiete. Typisch sind die Stabkarten, mit denen die Navigatoren sich zurechtfanden. Sie nannten diese Inseln jolet jen Anij, ‚Geschenke Gottes‘.

Spanische Kontakte

Als erster EuropĂ€er fuhr der spanische Entdecker Alonso de Salazar 1526 die Inseln an, 1529 erreichte sie der spanische Seefahrer Álvaro de Saavedra, 1530 der spanische Entdecker Miguel LĂłpez de Legazpi. Danach folgten viele weitere Besuche, zwecks Handel und Vorratsauffrischung. Da die Inselbewohner keine ImmunitĂ€t gegen europĂ€ische Krankheiten hatten, starben viele als Folge der Kontakte mit den Spaniern. Die Spanier machten jedoch keine AnsprĂŒche auf die Inseln geltend, so dass sie fĂŒr weitere zwei Jahrhunderte von den EuropĂ€ern unbeachtet blieben.

Weitere europÀische Kontakte

1788 besuchte der englische KapitÀn John Marshall die Inseln.

1804 erkundete der deutsch-baltische russische Offizier Adam Johann von Krusenstern den Pazifik und benannte die Inseln nach Marshall; etwa 1820 zeichnete er Karten dieser Region.

1816 und 1817 erkundete der auf Empfehlung Krusensterns mit der Rurik-Expedition ausgesandte deutsch-baltische Otto von Kotzebue als Offizier der russischen Marine unter anderem den Pazifik, besuchte dabei mehrfach die Marshallinseln und kartographierte viele Inseln.

1822–1824 erkundete der französische Entdecker Louis Isidore Duperrey die Region und ĂŒbernahm Krusensterns Benennung in seinen Karten.

1824 meuterte die Mannschaft des US-amerikanischen Walfangschiffs Globe und die Mannschaft landete auf der von EuropĂ€ern so genannten Mulgrave Island. Ein Jahr spĂ€ter erreichte der US-amerikanische Schoner Dolphin die Insel und nahm zwei Jungen auf, die letzten Überlebenden eines Massakers durch die Einheimischen.

Deutsches „Schutzgebiet“

In den 1850er Jahren entstanden durch Missionare erste Schulen auf den Inseln.

1859 fand der erste dokumentierte deutsche Besuch der Marshallinseln statt; Adolph Capelle erreichte von Samoa aus Ebon.

1864 erreichte der portugiesische WalfÀnger Jose deBrum die Marshallinseln und richtete gemeinsam mit Capelle einen Handelsposten ein; beide heirateten einheimische Frauen.

In der Folge erreichten mehrere deutsche Handelsunternehmen die Marshallinseln. Dies waren vor allem Joh. Ces. Godeffroy & Sohn (Hamburg) ab 1873, die bereits in vielen Regionen des Pazifiks tÀtig waren und nun auf Ebon Kokosplantagen zur Gewinnung von Kopra anlegten. Auch das deutsche Unternehmen Hernsheim & Co richtete Handelsposten auf Jaluit, Maloelap, Mili, und Namorik ein. SpÀter stieg auch das Unternehmen Capelle-deBrum auf Likiep in die sehr profitable Kopra-Produktion ein. Diesen folgten spÀter weitere Unternehmen.

Nachdem am 15. Oktober 1885 als Zeichen der Inbesitznahme die deutsche Flagge auf der Insel Jaluit gehisst worden war, ĂŒbernahm 1886 der erste Kaiserliche Kommissar Wilhelm Knappe die Hoheitsrechte fĂŒr das Deutsche Kaiserreich. Von 1893 bis 1898 war Georg Irmer der erste Landeshauptmann der Marshallinseln. 1906 wurden die Inseln offiziell Teil der Kolonie Deutsch-Neuguinea.

WĂ€hrend der separaten Verwaltung standen insgesamt folgende Kommissare und HauptmĂ€nner an der Spitze des „Schutzgebietes“:

Von dieser Epoche zeugen nur noch wenige bauliche Überreste. Besonders eindrucksvoll ist das 1904 bis 1905 von Joachim deBrum erbaute Haus deBrum auf Likiep, das heute das einzige erhaltene hölzerne GebĂ€ude aus der deutschen Kolonialzeit in ganz Mikronesien ist und noch Teile seiner originalen Ausstattung enthĂ€lt.

Japanische Kolonie

Die Kaiserlich Japanische Marine besetzte im Ersten Weltkrieg nach der KriegserklĂ€rung Japans an das Deutsche Reich am 23. August 1914 die unverteidigte Inselgruppe im September/Oktober 1914 und begann umgehend, MilitĂ€rbasen zu errichten und die Bewirtschaftung der Inseln zu ĂŒbernehmen. Nach dem Krieg wurde Japan im Rahmen des japanischen SĂŒdseemandats vom Völkerbund offiziell mit der Verwaltung der Inseln betraut. Dies nahm Japan zum Anlass, die Marshallinseln – wie alle ihre SĂŒdsee-Mandatsinseln – fast komplett von der Welt abzuschotten, um ungestört japanische Einwanderer anzusiedeln, die einheimische Bevölkerung weiter zu entrechten und auszubeuten und die MilitĂ€rprĂ€senz auszuweiten. In den 1930er-Jahren wurden auch erste FlugplĂ€tze fĂŒr die neue Luftwaffe der kaiserlichen Marine angelegt.

Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges waren die Marshallinseln wichtige StĂŒtzpunkte Japans, zumal sie dessen östlichste Besitzungen im Pazifik waren. Von dort aus wurden U-Boote und auch Flugboote in Richtung des wichtigsten US-amerikanischen HauptstĂŒtzpunktes Hawaii eingesetzt, ebenfalls in der Seeluftschlacht bei den Midwayinseln. Nach der dortigen japanischen Niederlage verlegte die kaiserlich japanische Marine 1942 und 1943 immer wieder grĂ¶ĂŸere KriegsschiffverbĂ€nde in die Lagunen der Marshalls und verstĂ€rkte deren Verteidigung durch zahlreiche Soldaten, Bauarbeiter und auch durch die Marineluftwaffe, da nun eine amerikanische Offensive gegen die Inselgruppe zu erwarten war. Besonders stark verteidigt waren die Atolle Mili, Jaluit, Arno, Wotje und Kwajalein. Andere wie Majuro, Eniwetok, Bikini waren kaum bis gar nicht besetzt.

Nach ersten Luftangriffen von FlugzeugtrĂ€gern aus schon im MĂ€rz 1942 – noch mit geringer Wirkung – begann dann am 31. Januar 1944 die US-Offensive mit der Landung starker Marinetruppen unter dem Schutz einer großen FlugzeugtrĂ€ger-Flotte auf dem Kwajalein-Atoll, das wegen der strategisch guten Lage im Archipel ausgewĂ€hlt wurde und schon nach wenigen Tagen unter Vernichtung der gesamten japanischen Besatzungstruppen erobert war.

Die japanische Marine griff nicht ein, auch wurde die regionale Luftwaffe nicht weiter verstĂ€rkt, so dass sie rasch der weit ĂŒberlegenen US-TrĂ€germacht unterlag. Anschließend besetzten die US-StreitkrĂ€fte zahlreiche weitere Inseln, worauf vor allem das Atoll Majuro zu einer sehr großen Marinebasis ausgebaut wurde. Andere schwer befestigte Inseln wie beispielsweise Mili und Jaluit wurden nur aus der Luft und durch Schiffsbeschießungen niedergehalten, so dass dort bis zum Kriegsende japanische Truppen verblieben.

US-Mandat

Nach dem Krieg verlangten die USA von der neu geschaffenen UNO, ihnen die Marshallinseln als Teil des Treuhandgebietes der Vereinten Nationen zu ĂŒbergeben. Zum einen wollten die US-MilitĂ€rs dort dauerhafte StĂŒtzpunkte behalten und zum anderen abgelegene Inseln fĂŒr Atombombentests nutzen.

Nach der Umsiedlung der einheimischen Bevölkerung wurden von 1946 bis 1958 zahlreiche Atom- und Wasserstoffbombentests auf dem Bikini-Atoll und auf Eniwetok durchgefĂŒhrt, die schwere SchĂ€den an den Inseln selbst und deren Flora und Fauna anrichteten. Vergeblich versuchen die ehemaligen Bewohner bis heute, auf ihre Heimatinseln zurĂŒckzukehren.

Unter der Verwaltung der USA wurde das aktive und passive Frauenwahlrecht am 1. Mai 1979 garantiert und bei der Erlangung der UnabhÀngigkeit 1986 bestÀtigt.

UnabhÀngigkeit

1979 wurden die Marshallinseln als Republik formal unabhÀngig. Sie schlossen ein Assoziierungsabkommen mit den USA ab, das am 21. Oktober 1986 in Kraft trat und jahrzehntelange weitere US-MilitÀrprÀsenz garantierte. Die vollstÀndige formale UnabhÀngigkeit erreichten sie nach internationalem Recht erst 1990, als der Schutzauftrag durch die UNO an die USA offiziell endete (UN-Treuhandrat).

Die Bevölkerung der Marshallinseln ĂŒbernahm vieles aus der amerikanischen Lebensweise, nicht zuletzt, weil sie sich von Einfuhren aus den USA bis hin zu Lebensmitteln abhĂ€ngig gemacht hatte. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung soll sich verschlechtert haben, insbesondere nahmen sogenannte Zivilisationserkrankungen aufgrund von Übergewicht stark zu. Hohe Arbeitslosigkeit trug außerdem zum Niedergang der ursprĂŒnglichen Lebensweise bei, da die Bevölkerung dem Fischfang nicht mehr nachgehen wollte. Hauptarbeitgeber auf den Inseln sind heute eine kĂŒnstlich vergrĂ¶ĂŸerte Verwaltung (vor allem auf dem stark ĂŒberbevölkerten Atoll Majuro) und der immer noch bestehende US-StĂŒtzpunkt auf Kwajalein. Zahlreiche BĂŒrger sind jedoch inzwischen als Seeleute bei auslĂ€ndischen Reedereien beschĂ€ftigt und tragen mit ihrem Einkommen zum Lebensunterhalt der Bevölkerung bei. Aus finanzieller Not heraus werden Fischfangrechte an asiatische Staaten verkauft, vor allem an China, sodass mittlerweile auch die ehemals sehr reichen FischbestĂ€nde eingebrochen sind.

Die grĂ¶ĂŸte Bedrohung fĂŒr die Republik ist jedoch der steigende Meeresspiegel. Da die meisten Atolle nur wenige Meter ĂŒber dem Meeresspiegel liegen und Felseninseln ganz fehlen, besteht die reale Gefahr, dass zukĂŒnftig zahlreiche Atolle unbewohnbar oder gar verschwunden sein werden.

Die Geschichte der Marshallinseln, beginnend mit der deutschen Kolonie, kann auf Briefmarken des Postgebiets, zu dem unter anderem die Marken und Stempel von Nauru gehören, verfolgt werden. Insbesondere die modernen Ausgaben der Marshallinseln bilden Szenen aus der Geschichte des Inselstaates ab.

Politik

Die heutige Republik Marshallinseln besteht seit 1990, die Verfassung stammt aus dem Jahr 1979 (letzte Änderungen 1990).

Legislative

Es besteht ein Parlament („Nitijeិā“) mit 33 Abgeordneten, die alle vier Jahre gewĂ€hlt werden. Die Gesetzgebung ist vollstĂ€ndig dem Parlament vorbehalten, denn Staaten und Provinzen bestehen nicht. Das Parlament wĂ€hlt und kontrolliert den PrĂ€sidenten. Wird dem Kabinett zweimal hintereinander das Misstrauen ausgesprochen, kann der PrĂ€sident das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen.

Daneben gibt es einen „Rat der StammesfĂŒhrer“ („Council of Iroij“) mit zwölf Mitgliedern. Er berĂ€t den PrĂ€sidenten und das Kabinett und prĂŒft Gesetzesvorlagen auf ihre VertrĂ€glichkeit mit traditionellem Gewohnheitsrecht, insbesondere das der Landnutzung.

Diese beiden Institutionen werden auch als „Unterhaus“ und „Oberhaus“ eines Zweikammer-Parlaments bezeichnet.

Judikative und Rechtssystem

Das Justizsystem der Marshallinseln hat folgende Stufen:

  • Das Höchste Gericht (Supreme Court) ist das höchste Berufungsgericht und fĂ€llt endgĂŒltige Entscheidungen in allen ihm vorgelegten Sachen. Es besteht aus einem vorsitzenden und zwei beisitzenden Richtern.
  • Das Hohe Gericht (High Court) hat eigene ZustĂ€ndigkeiten und ist Berufungsgericht fĂŒr alle untergeordneten Gerichte. Es besteht aus einem vorsitzenden und einem beisitzenden Richter.
  • Das Traditionsrechte-Gericht ist ein Spezialgericht, das mit drei oder mehr Richtern besetzt ist, die eine faire Vertretung aller (Landrechts-)Klassen der Gesellschaft gewĂ€hrleisten sollen: Iroijlaplap (Hoher Hauptling/high chief); wo möglich Iroijedrik (UnterhĂ€uptling/ lower chief); Alap (Aufseher der BĂŒrger/Arbeiter; head of commoner/worker clan) und Dri Jerbal (BĂŒrger/ Arbeiter; commoner/worker). Es prĂŒft GerichtsfĂ€lle auf VertrĂ€glichkeit mit dem traditionell ĂŒberliefertem Gewohnheitsrecht und gibt dem Hohen Gericht Empfehlungen.
  • Das Distrikt-Gericht (District Court) ist zustĂ€ndig fĂŒr einfachere StreitfĂ€lle (Privatsachen bis zu einem Gegenstandswert von 10.000 Dollar, Strafsachen bei FĂ€llen mit erwartbaren Strafen bis 5000 Dollar) und ist Berufungsgericht fĂŒr die lokalen Gerichte. Es besteht aus einem Vorsitzenden und zwei beisitzenden Richtern; dies sind Laienrichter, die eine Zusatzausbildung erhalten haben.
  • Kommunalgerichte (Community Court) sind fĂŒr die einfachen Angelegenheiten ihrer Kommunen zustĂ€ndig, von denen es 24 gibt. Sie bestehen aus einem vorsitzenden und einer variablen Zahl an beisitzenden Richtern.

Das Rechtssystem basiert auf einer Mischung aus Recht aus der US-Mandatszeit, vom Parlament verabschiedeten Gesetzen, kommunalem, allgemeinen und Gewohnheitsrecht. Wahlrecht haben alle BĂŒrger ab 18 Jahren.

Exekutive

Die Regierung besteht aus dem PrÀsidenten, der Staats- und Regierungschef ist, und seinem Kabinett mit 10 Ministern, denen diverse Ministerien unterstehen.

Von Januar 2016 bis Januar 2020 war Hilda Heine PrÀsidentin, von Januar 2020 bis Januar 2024 David Kabua. Seither ist es erneut Hilda Heine.

Verwaltungsgliederung

Zwei Drittel der Bevölkerung leben auf den Inseln des Majuro-Atolls und auf Ebeye im Kwajalein-Atoll. Die anderen Inseln sind wegen fehlender Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten nur dĂŒnn besiedelt oder unbewohnt.

Es gibt 24 bewohnte Inseln und Atolle mit je einer eigenen Verwaltung.

Hauptstadt ist die Gemeinde (Local Government Council, frĂŒher municipality) Majuro, die das gleichnamige Atoll umfasst.

Politikfelder

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt belief sich 2019 auf rund 150 Mio. US-Dollar, was etwa 62 % des BIP ausmachte. Darin enthalten waren mehr als 70 Mio. US-Dollar an Budgethilfen.

Anteil der Staatsausgaben 2019 in ausgewÀhlten Bereichen (in % des BIP, SchÀtzungen):

  • Gesundheit: 16,3 %
  • Bildung: 9,6 %
  • MilitĂ€r: 0,0 % (die Marshallinseln haben kein MilitĂ€r, ihre Verteidigung ist Aufgabe der USA).

Steuerpolitik

Die Einkommensteuer betrÀgt je nach Höhe des Einkommens 8 % oder 14 %, die Körperschaftsteuer belÀuft sich auf 11,5 %, die Umsatzsteuer auf 6 %. Eine Grundsteuer wird nicht erhoben.

Am 28. Januar 2016 legte die EU-Kommission ein Maßnahmenpaket zur BekĂ€mpfung von Steuerflucht vor, bei dem unter anderem die Marshallinseln auf der schwarzen Liste der Steueroasen auftauchen.

Außenpolitik

Eine SĂ€ule der Wirtschaft des Landes ist die UnterstĂŒtzung aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Rahmen eines 1983 geschlossenen freien Assoziierungsvertrags stellten die USA – durch das Abkommen auch mit der Verteidigung der Marshallinseln betraut – bis 2013 jĂ€hrlich 57,7 Millionen US-Dollar, von 2014 bis 2023 jĂ€hrlich 62,7 Millionen US-Dollar UnterstĂŒtzungsleistungen bereit. Nachfolgend wird aus einem gemeinsam von den USA und dem Inselstaat gebildeten Treuhandfonds unbefristet eine jĂ€hrliche Zahlung fließen.

Die Ronald Reagan Ballistic Missile Defense Test Site, besser bekannt als Kwajalein Missile Range oder Reagan Test Site, ist eine Raketen-Teststation mit Raketenstartanlagen unter anderem auf dem zu den Marshallinseln gehörenden Kwajalein-Atoll. Die Vereinigten Staaten entrichten hierfĂŒr Zahlungen an die Marshallinseln. Außerdem sind zahlreiche einheimische ArbeitskrĂ€fte auf der Basis beschĂ€ftigt.

Umweltpolitik

Atomwaffentests

2014 reichten die Marshallinseln gegen die AtommĂ€chte USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea vor dem Internationalen Gerichtshof Klage ein; Großbritannien, Indien und Pakistan akzeptierten dessen ZustĂ€ndigkeit. 2015 wurde das Volk des Inselstaates fĂŒr sein Engagement in der Anti-Atombewegung mit dem Ehrenpreis des Right Livelihood Award bedacht.

Der Journalist Giff Johnson setzte sich in seinen BĂŒchern mit den Folgen der Tests auseinander. In Don't ever whisper: Darlene Keju, Pacific health pioneer, champion for nuclear survivors (2013) setzt er seiner Frau, der Gesundheitsaktivistin Darlene Keju ein literarisches Denkmal. Sie hatte die gesundheitlichen Folgen der Experimente weltweit publik gemacht und vor allem auf die zahlreichen Totgeburten und Missbildungen bei Neugeborenen hingewiesen.

Schutzgebiete

Im Oktober 2011 erklĂ€rte die Regierung ihre HoheitsgewĂ€sser zu einem Hai-Schutzgebiet. Es ist das weltgrĂ¶ĂŸte Hai-Schutzgebiet, durch dessen Einrichtung sich die GesamtflĂ€che aller Hai-Schutzgebiete weltweit von ca. 2,7 Millionen Quadratkilometer auf 4,6 Millionen Quadratkilometer vergrĂ¶ĂŸerte. In solchen Schutzgebieten ist der Fang von Haien verboten und Beifang muss wieder ausgesetzt werden. Beobachter Ă€ußerten jedoch Zweifel, dass die Regierung der Marshallinseln dieses Verbot auch durchsetzen könne.

Klimaschutz

Das Land ist Mitglied im Climate Vulnerable Forum.

Anfang 2013 appellierten die Marshallinseln an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, den Klimawandel als Gefahr fĂŒr die internationale Sicherheit anzuerkennen. Im Mai 2013 veröffentlichte der Außenminister der Marshallinseln, Phillip Muller, einen Appell in der Washington Post, in dem er die aktuelle Notlage beschrieb. 2012 habe eine anhaltende und jahreszeitunabhĂ€ngige DĂŒrreperiode begonnen, die Folge seien Wasserknappheit und Infektionserkrankungen. Seit Januar 2013 mĂŒsse Trinkwasser importiert werden, was auf Dauer jedoch die finanziellen Ressourcen ĂŒbersteige. Bereits jetzt mache sich der Meeresspiegelanstieg bemerkbar. Daher wĂŒrden die Marshallinseln ihren Umstieg auf erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Solarenergie, beschleunigen sowie vielversprechende Techniken zur Gewinnung von Meeresenergie erproben. Da der Hauptanteil der weltweiten CO2-Emissionen jedoch von anderen LĂ€ndern ausgehe, appellierte er an diese, mehr zum Klimaschutz beizutragen als bisher.

Zum Start des UN-Klimagipfels COP26 in Glasgow warnte die Klima-Botschafterin der Marshallinseln Tina Stege vor dem drohenden Untergang der Inseln binnen 50 Jahren aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels und bat um internationale UnterstĂŒtzung.

Wirtschaft

Allgemeine Situation

Im 21. Jahrhundert wuchs das Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich 1 % jĂ€hrlich. FĂŒr dieses eher geringe Wachstum sind im Wesentlichen ein Personalabbau in der öffentlichen Verwaltung, DĂŒrreperioden, ein Umsatzeinbruch im Baugewerbe und ein RĂŒckgang des Tourismus verantwortlich. Auch die Auslandsinvestitionen waren infolge der Finanzkrise in Asien rĂŒcklĂ€ufig. Schließlich nahmen auch die Einnahmen aus der Erneuerung von Fischereilizenzen ab. In der Ausgabe 2007 des von der Weltbank edierten „Doing Business“ werden die Marshallinseln hinsichtlich der dort vorherrschenden rechtlichen Rahmenbedingungen und der geringen Kosten bei der Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern als „Best Performer“ unter den dargestellten Wirtschaftsgebieten bezeichnet. In Bezug auf Investitionssicherheit und Durchsetzungsmöglichkeiten von Vertragsrechten erhielten die Marshallinseln in der gleichen Studie eine Ă€ußerst schlechte Bewertung. In der LĂ€nderrangordnung des Reports aus dem Jahre 2010 (Datenbasis 2008) liegen die Marshallinseln im gewichteten Mittel aller herangezogenen Kriterien auf Platz 98 von 183 gelisteten Staaten.

Im Jahre 2007 traten die Marshallinseln der Internationalen Arbeitsorganisation bei. Damit gelten auch hier arbeitsrechtliche Bedingungen, die einen internationalen Mindeststandard erfĂŒllen.

LandeswÀhrung

Die Marshallinseln haben formal die US-Dollar-WĂ€hrung. Im Umlauf sind jedoch nur Banknoten, keine eigenen KursmĂŒnzen. MĂŒnzen mit der Marshall-Dollar-WĂ€hrung existieren ausschließlich fĂŒr den Sammlermarkt in Form von GedenkmĂŒnzen.

PrimÀrer Sektor

Landwirtschaft

Die landwirtschaftliche Produktion konzentriert sich auf kleine Betriebe. Die wichtigsten Agrarprodukte sind Kopra, gefolgt von KokosnĂŒssen, BrotfrĂŒchten, Pandanus, Bananen, Taro und Pfeilwurzel. Daneben werden auch Tomaten, Melonen u. a. angebaut.

Die Viehhaltung besteht v. a. aus Schweinen und HĂŒhnern.

Fischerei

Die Fischerei ist seit Jahrtausenden eine wesentliche Nahrungsquelle der Bevölkerung. Sie fing in 2016 nach offiziellen Zahlen 64.795 Tonnen Fisch, dazu kommen 5 Tonnen aus der gering entwickelten Aquakultur, in der Summe sind das 64.800 Tonnen; damit stehen die Marshallinseln weltweit auf Platz 95. Im Jahr 1998 trug die Fischerei zu 7,40 % zum BIP bei.

Diese offiziellen Daten sind jedoch in der Wissenschaft umstritten. Neben der industriell betriebenen, exportorientierten Fischerei gibt es die Kleinfischerei, wobei beide aus verschiedenen GrĂŒnden nur unzureichend statistisch erfasst werden, insbesondere die Kleinfischerei, die deshalb teilweise dem informellen Sektor zuzurechnen ist. Vor dem Hintergrund des Klimawandels hat sie im Sinne der ErnĂ€hrungssicherheit in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine 2020 veröffentlichte Untersuchung prĂŒfte die Zahlen von 1950 bis 2017 und kommt auf folgende Zahlen:

  • Gesamte Fangzahlen: waren realistisch kalkuliert um 27 % höher als die von den Marshallinseln an die FAO gemeldeten Zahlen
  • Industrielle Fischerei: ca. 84 % des gesamten Fangs, richtet sich v. a. auf verschiedene Thunfisch-Arten, aber im Beifang sind auch z. B. Haie und Schwertfische
  • Kleinfischerei: ca. 26 % des gesamten Fangs; um 1950 1.100 Tonnen/Jahr, seitdem wachsend und ab 1990 relativ stabil auf 4500 Tonnen/Jahr

Zahlen zur Industriellen Fischerei:

  • Ringwadenfischerei: 75 % des Fangs, fĂŒr statistische Korrektur Erhöhung der absoluten Zahl um 5 % notwendig
  • Langleinenfischerei: 25 % des Fangs, fĂŒr statistische Korrektur Erhöhung der absoluten Zahl um 30 % notwendig

Zahlen zur Kleinfischerei:

  • Kleinhandelsfischerei: 26 % (davon 45 % bisher statistisch nicht erfasst); seit 2009 leicht zunehmend um +3 %/ Jahr
  • Selbstversorgungsfischerei: 74 % der Kleinfischerei (davon 92 % bisher statistisch nicht erfasst); seit 2009 leicht abnehmend um −2 %/ Jahr
  • Freizeitfischerei: verschwindend geringer Anteil; 1988 auf 4,9 Tonnen, 1998 auf 6 Tonnen.

Ein Beispiel fĂŒr Selbstversorgungsfischerei: Gefischt wird nicht nur nach Fischen. Zum Beispiel werden mit der traditionellen Methode „kajiabo“ die „jaibo“ (PfeilwĂŒrmer) gefangen, Hemichordates, die in mancher Hinsicht mehr mit Fischen als mit WĂŒrmern gemein haben. Sie leben im Schlamm und Sand vieler Lagunen. Sie werden gefangen mittels einer „nok“ (einer Mittelrippe eines Kokosblatts), die geschickt in das Loch eingefĂŒhrt wird, um das Tier aufzuspießen. Die „jaibo“ roh zu essen gilt als Delikatesse.

SekundÀrer Sektor

Industriebetriebe sind auf den Marshallinseln nicht vertreten. Verschiedene Handwerksbetriebe, Fischverarbeitungsbetriebe und die Kopragewinnung sind aber in dem Inselstaat weit verbreitet. Im Jahre 1999 entstand zwar ein Unternehmen zum Filetieren von Thunfisch, in dem mehr als 400 Mitarbeiter, meist Frauen, beschĂ€ftigt wurden. Die Anlage wurde allerdings bereits im Jahre 2005 wieder geschlossen, nachdem vergeblich versucht worden war, die Produktion auf Thunfisch-Steaks umzustellen – ein Produktionsvorgang, bei dem kaum die HĂ€lfte des beschĂ€ftigten Personals noch benötigt wurde. Dadurch ĂŒberschritten die Kosten bei weitem die Erlöse. Auch die BemĂŒhungen der Eigner des Unternehmens um eine staatliche Beteiligung scheiterten.

TertiÀrer Sektor

Öffentliche Verwaltung

Die öffentliche Verwaltung ist mit 30,6 % der grĂ¶ĂŸte Arbeitgeber auf den Marshallinseln.

Handel

Exporte beliefen sich 2018 auf 130 Mio. US-Dollar. 2019 waren die Hauptabnehmer Polen mit 28 %, DĂ€nemark mit 19 %, SĂŒdkorea mit 13 %, Indonesien mit 10 %, und Zypern mit 6 %. Hauptausfuhrprodukte waren 2019 Schiffe, Fisch, Freizeitboote, FunkgerĂ€te und Steinkohlenteer.

Importe beliefen sich im Jahr 2018 auf 170 Mio. US-Dollar (2016: 103,8 Mio. USD). Hauptlieferanten waren SĂŒdkorea mit 39 %, China mit 27 % und Japan mit 15 % (2019). Haupteinfuhrprodukte waren Schiffe, raffiniertes Petroleum, Zentrifugen, Freizeitboote und Schiffspropeller (2019).

Verkehr

Infrastruktur:

  • Straßennetz: 2.028 km (2007)
  • Schienennetz: 0 km
  • HĂ€fen: 3 grĂ¶ĂŸere SeehĂ€fen
  • FlughĂ€fen: 15

Verkehrswirtschaft:

  • ÖPNV: Eine Buslinie in der Hauptstadt Majuro
  • Taxis: Sammeltaxi-System mit mehreren Taxiunternehmen
  • Autoverleih: 14 private Verleihunternehmen
  • Seewirtschaft: 3.817 registrierte Schiffe (2021), Details s. u.
  • Flugverkehr: Eine staatliche Fluggesellschaft Air Marshall Islands, mit zwei Flugzeugen, 2018 Passagierzahl 24.313 und Frachtmenge 130.000 mt-km
Seewirtschaft

Das kleine Land unterhĂ€lt formal die drittgrĂ¶ĂŸte Handelsmarine der Welt. Schiffe mit einer Gesamtzahl von 90,3 Millionen Bruttoregistertonnen waren 2019 auf den Marshallinseln registriert. Die Marshallinseln sind eines der beliebtesten LĂ€nder fĂŒr die Ausflaggung europĂ€ischer Reeder in ein sogenanntes Offshore-Register. Neben erheblichen steuerlichen Vorteilen und lockeren arbeitsrechtlichen Regelungen profitieren die Betreiber von Kreuzfahrtschiffen auch von freien Regelungen fĂŒr das GlĂŒcksspiel in den Schiffscasinos.

Linienschiffe laufen regelmĂ€ĂŸig die Marshallinseln an, seltener Kreuzfahrtschiffe. Staatliche Wassertaxis verbinden die Inseln. Staatliche und private Unternehmen bieten Charterreisen an. Kleine Frachtschiffe verkehren zwischen den Atollen.

Tourismus

Im Tourismus, eine der wenigen Deviseneinnahmequellen, waren 2015 etwas mehr als 600 Menschen beschĂ€ftigt, etwa 5,5 % der ErwerbstĂ€tigen des Landes. In Majuro gibt es zwei Hotels (150 und 40 Zimmer), dazu Ferienwohnungen und zwei Backpacker-Hostels. Das grĂ¶ĂŸere Hotel ist staatlich betrieben, hat eine Auslastung von nur 50 % und ist seit 2006 im Defizit. In den anderen Atollen stehen insgesamt ca. 100 Zimmer zur VerfĂŒgung, v. a. in Hotels und Ferienwohnungen; die Gesamtauslastung im Land lag 2006/2007 bei sehr niedrigen 23 %. Dazu gibt es diverse Anbieter fĂŒr touristische AktivitĂ€ten wie Angeln, Tauchen, Surfen und historische FĂŒhrungen. Nach offiziellen Angaben lagen die Besucherzahlen seit einer Spitze von ca. 7500 GĂ€sten im Jahr 2005 bei ca. 4000–6000. 2019 gab es eine Steigerung auf 10.771 GĂ€ste (gemessen in AnkĂŒnften im Luftverkehr), was einigen internationalen Konferenzen zugeschrieben wird. Der grĂ¶ĂŸte Teil der GĂ€ste kam aus den USA und Kanada sowie aus dem Pazifik. Die Regierung unterstĂŒtzt den Tourismus u. a. mit eigenen Angeboten sowie Ausbildungs- und StudiengĂ€ngen in Bildungseinrichtungen. Probleme des Tourismus sind unzuverlĂ€ssige Luftverkehrsverbindungen, Wasserknappheit und defekte Abwasserleitungen bzw. mangelnde AbwasserklĂ€rung.

Nach einer anderen Quelle wurden 2019 lediglich 6.100 Touristen verzeichnet. In absoluten Zahlen liegen die Marshallinseln damit auf dem weltweiten 200. Platz. In relativen Zahlen sind es 0,10 Touristen pro Einwohner, dort sind die Marshallinseln im weltweiten Ranking auf Platz 121 (zum Vergleich: innerhalb Mikronesiens liegt es auf Platz 5). Damit erwirtschafteten die Marshallinseln 20,10 Mio. US-Dollar und 8,2 % ihres BIP.

Bildungswesen

Das Bildungswesen ist nach dem Vorbild des US-amerikanischen Systems gestaltet. Es wird zum grĂ¶ĂŸten Teil vom US-Innenministerium und dem US-Bildungsministerium finanziert.

Das Bildungswesen untersteht dem Ministerium fĂŒr Bildung der Marshallinseln:

  • Im öffentlichen Bildungswesen gibt es 75 Grundschulen, eine „middle school“ und zwei Sekundarschulen mit ĂŒber 10.000 SchĂŒlern.
  • Im privat gefĂŒhrten Bereich, v. a. von protestantischen Kirchen getragen, sind es 26 Grundschulen und 10 Sekundarschulen mit etwa 5000 SchĂŒlern.

Es besteht eine Schulpflicht vom Alter von 6 bis 14 Jahren bzw. bis zur achten Klasse. Der Unterricht wird auf Marshallesisch und Englisch erteilt. Ein Teil der öffentlichen Schulen hat Reparaturbedarf und keinen elektrischen Strom.

  • Das College of the Marshall Islands, das zwei weitere Schuljahre anbietet, hat seinen Sitz in Majuro und unterrichtet 431 SchĂŒler.
  • Die Republik Marshallinseln betreibt zusammen mit elf weiteren Inselstaaten die University of the South Pacific. In Majuro befindet sich das Alele Museum & Public Library, ein Museum und die einzige öffentliche Bibliothek des Landes.

Sport

Special Olympics Marshallinseln wurde 2018 gegrĂŒndet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil. Der Verband hat an den Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin teilgenommen. Die Delegation wurde vor den Spielen im Rahmen des Host Town Programs vom Bezirk Marzahn-Hellersdorf betreut.

Literatur

  • Ferdinand Karl, Hermann MĂŒckler: Oasen der SĂŒdsee. Die grĂ¶ĂŸten „Kleinststaaten“ der Welt. Ostmikronesien: Marshall-Inseln, Gilbert-Inseln, Nauru. Weishaupt, Gnas 2002, ISBN 3-7059-0121-4. 
  • Steffen Raßloff: Wilhelm Knappe (1855–1910). Staatsmann und Völkerkundler im Blickpunkt deutscher Weltpolitik. Glaux, Jena 2005, ISBN 3-931743-86-1. 
  • Fritz Kramer: Bikini. Atomares Testgebiet im Pazifik. Wagenbach, Berlin 2000, ISBN 3-8031-2380-1.
  • Martin MĂŒhlbauer: Marshall Inseln. In: W. Kreisel (Hrsg.): Mythos SĂŒdsee. LĂ€nderprofile Ozeaniens zu Wirtschaft und Gesellschaft. Merus, Hamburg 2006, ISBN 3-939519-29-4, S. 74–81. 
  • Carmen C.H. Petrosian-Husa: Traditional Plaiting Techniques in the Marshall Islands, (Traditionelle Flechttechniken auf den Marshall Inseln). In: Historic Preservation Office Majuro, Marshall Islands (Hrsg.): Alele Report. Majuro, Marshall Islands 2005 (Download). 
  • Peter Rudiak-Gould: Climate Change and Accusation: Global Warming and Local Blame in a Small Island State. In: Current Anthropology 55,4 (2014) 365–386.
  • Peter Rudiak-Gould: Climate Change and Tradition in a Small Island State: The Rising Tide. Routledge/Taylor & Francis, New York & London 2013, ISBN 978-0-415-83249-6. (Inhaltsverzeichnis)
  • Hermann MĂŒckler: Die Marshall-Inseln und Nauru in deutscher Kolonialzeit. SĂŒdsee-Insulaner, HĂ€ndler und Kolonialbeamte in alten Fotografien. Frank & Timme, Berlin 2016, ISBN 978-3-7329-0285-9. 

Weblinks

  • Offizielle Website der Botschaft der Marshallinseln in den USA, mit Links zu allen Landesbehörden
  • Offizielle Website der Regierung der Marshallinseln
  • Offizielle Website des Parlaments der Marshallinseln
  • Offizielle Website der Justiz der Marshallinseln
  • CIA World Factbook: Marshallinseln (englisch)
  • LĂ€nderinformationen des AuswĂ€rtigen Amtes zu den Marshallinseln
  • Foreign Ships in Micronesia: Marshalls, Entdeckung von und Landungen auf den Marshalls von 1526 bis 1885, englisch
  • Dossiers zum Thema Marshallinseln in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.

Einzelnachweise



Quelle: Wikipedia

 

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Flagge: Marshall Islands

Name englisch: Marshall Islands
Hauptstadt: Uliga
Kfz: MH
ISO: MH
ISO3: MHL
Fläche: 181 km²
Tld: .mh
Wärung Einheit: USD
Währung: Dollar
Vorwahl: 692

Ausdehnung / Grenzen (nach WGS 84 dezimal):
nördlichster Punkt: 14.673255
südlichster Punkt: 4.5729556
westlichster Punkt: 160.7979585
östlichster Punkt: 172.1701812


 
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