Die Goldberggruppe ist eine Gebirgsgruppe der zentralen Ostalpen. Die Goldberggruppe befindet sich in Österreich in den Bundesländern Salzburg und Kärnten. Der höchste Gipfel ist der Hocharn, 3254 m ü. A. Weitere bekannte Gipfel sind der Hohe Sonnblick mit dem Observatorium in 3106 m ü. A. Höhe und das Schareck mit 3123 m ü. A.
Die Goldberggruppe befindet sich in der östlichen Hälfte der Hohen Tauern. Im Westen der Gruppe befindet sich die Großglockner-Hochalpenstraße, im Osten der Gruppe verläuft die Tauernbahn.
Konzept und Name der Goldberggruppe wurde 1845 von Adolf Schaubach in seinem Standardwerk Die Deutschen Alpen eingeführt, als Ostgrenze diente noch der Korntauern (2459 m). Den Namen wählte Schaubach nach der Bedeutung des Bergbaus in der Gebirgsgruppe:
Anton von Ruthner führte 1864 in seinem Werk Aus der Kette der Hohen Tauern die bis heute verwendete Ostabgrenzung mit dem etwas niedrigeren Mallnitzer Tauern (2414 m) ein. Dies verkleinerte die Gebirgsgruppe von 800 km² auf 731 km².
Die Umgrenzung der Goldberggruppe wird nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen, wo sie die Gruppe Nr. 42 darstellt, folgendermaßen gebildet:
Nach der Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis nach Trimmel, in der die Gruppe die Nummer 2580 trägt, wird die Abgrenzung nicht am Mallnitzer Tauern (Naßfeld), sondern dem Hohen Tauern (Anlauftal) getroffen.
Der Südliche Teil der Goldberggruppe wird als Sadniggruppe bezeichnet.
Die Bezeichnung Sonnblickgruppe wird entweder synonym für die Goldberggruppe verwendet, oder für den nördlichen Teil der Goldberggruppe im Gegensatz zur Sadniggruppe.
Zusammen mit der Ankogelgruppe, der Glocknergruppe, der Schobergruppe, der Kreuzeckgruppe, der Granatspitzgruppe, der Venedigergruppe, den Villgratner Bergen und der Rieserfernergruppe bildet die Goldberggruppe die Großgruppe der Hohen Tauern.
Die Goldberggruppe grenzt an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen:
Nach der Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis gliedert sich die Gruppe folgendermaßen:
Die Edelweißspitzengruppe (Radhausbergmassiv) wird nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) schon zur Glocknergruppe gezählt.
Sämtliche benannten Dreitausender der Goldberggruppe:
Weitere bekannte Gipfel sind:
Gold wurde sowohl im Raurisertal (bei Kolm-Saigurn), als auch im Gasteinertal (im Radhausbergmassiv) abgebaut, und verhalf den beiden Tälern – und auch dem Erzbistum Salzburg – seit dem Hochmittelalter zu enormem Reichtum. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Minen wegen Unrentabilität endgültig eingestellt. Noch heute kann man aber in der Rauris und in Heiligenblut Gold waschen. Gipfel wie Goldbergspitze und Goldzechkopf erinnern an längst vergangene Zeiten des Goldabbaus in den Hohen Tauern. Daneben wurde auch Silber – wie der Silberpfennig (2600 m ü. A.) verrät – und andere Edelmetalle abgebaut, sowie Edelsteine (Aquamarin, Granat und andere) gefunden.