Arizona (amerik. Aussprache [ĂŠÉčÉȘËzoÊÌŻnÉ] ) ist ein Bundesstaat, der im SĂŒdwesten der Vereinigten Staaten liegt; die AbkĂŒrzung ist AZ. Arizona trĂ€gt den Beinamen Grand Canyon State. Seine Hauptstadt ist Phoenix.
Der Namensursprung ist unklar. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts vertraten Historiker ĂŒberwiegend die These, der Name stamme von der Bezeichnung alÄ áčŁonak (âkleine Quelleâ) der Oâodham-Sprache. Er bezeichnete ursprĂŒnglich ausschlieĂlich eine Gegend um Planchas de Plata in der NĂ€he von Nogales (Sonora) in der heutigen Grenzregion zwischen Mexiko und den USA. Die Tohono OâOdham bezeichnen die Region noch heute mit diesem Namen, der ausgesprochen wie Arissona klingt.
Seit 1979 findet auch die These UnterstĂŒtzung von Historikern, dass baskische Einwanderer die Benennung aritz ona (gute Eiche) aus ihrer Sprache vergeben hĂ€tten.
Eine weitverbreitete volksetymologische Herleitung vom spanischen Wort fĂŒr Aride Zone ist nicht haltbar, da aus der Bezeichnung zona ĂĄrida der Name Zonarida folgen mĂŒsste.
Im gesamten SĂŒden grenzt Arizona an Mexiko, in die ĂŒbrigen Richtungen grenzt Arizona an andere Bundesstaaten der USA: Im SĂŒdwesten grenzt Arizona an Kalifornien, nordwestlich an Nevada. Im Norden lĂ€uft die Grenze mit Utah auf den Four Cornersâ Point zu, das einzige VierlĂ€ndereck in den Vereinigten Staaten. Dort trifft Arizona im Ă€uĂersten Nordosten an Colorado und teilt sich die Ostgrenze vollstĂ€ndig mit New Mexico.
Arizona ist flĂ€chenmĂ€Ăig der sechstgröĂte Bundesstaat der USA. SchĂ€tzungsweise 15 Prozent der LandflĂ€che ist in Privatbesitz, der gröĂte Teil des Landes stellt also öffentliche WĂ€lder und LĂ€ndereien dar. Viele dieser Gebiete in öffentlicher Hand werden vom Arizona State Land Department und dem National Park Service verwaltet.
Arizona ist zwei NaturrĂ€umen zugehörig. Der Nordosten des Staates liegt auf dem Colorado-Plateau, alle weiteren Teile Arizonas gehören zur Basin-and-Range-Region. Die Grenze bildet der Gebirgszug Mogollon Rim. Der Bundesstaat ist von bergigen Landschaften und xerophytischer Flora geprĂ€gt. Arizona hat groĂe steppen- und wĂŒstenartige Landstriche mit groĂen Sandsteinvorkommen, gleichzeitig bilden BergwĂ€lder rund ein Viertel des Staatsgebietes.
Der Colorado River und der von ihm gebildete Grand Canyon trennt im Nordwesten den Arizona Strip vom Rest des Bundesstaates. Er bildet auch fast die gesamte Westgrenze Arizonas zu Nevada und Kalifornien. Weitere bedeutende FlĂŒsse in Arizona sind der Little Colorado River im Nordosten des Staates und der Gila River und seine NebenflĂŒsse in Zentral- und SĂŒdarizona.
Der US-Bundesstaat Arizona ist in 15 Countys gegliedert, die eine durchschnittliche FlĂ€che von 19.683,6 kmÂČ haben.
In Arizona herrscht ein trockenes WĂŒsten- und HalbwĂŒstenklima, im Norden eher Steppenklima. Das fĂŒhrt dazu, dass es je nach Höhenlage relativ milde Winter und heiĂe Sommer gibt. Wegen der NĂ€he zu den Rocky Mountains gibt es meist groĂe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen liegen etwa zwischen 100 und 500 mm pro Jahr, wobei der meiste Regen in der Zeit von Juli bis November fĂ€llt. DarĂŒber hinaus gehört die Stadt Yuma mit rund 4000 Sonnenstunden jĂ€hrlich zu den sonnigsten Orten der Welt. Andererseits ist die auf rund 2135 Metern gelegene Stadt Flagstaff im Norden des Staates einer der wichtigsten Wintersportorte der Vereinigten Staaten.
Wegen der Trockenheit wachsen in Arizona viele Kakteen, Palmlilien und Mesquite-BĂ€ume. Zu den gröĂten Wildtierarten gehören WeiĂwedel- und Maultierhirsche sowie Wapiti, Gabelböcke und Dickhornschafe. In abgelegenen Gebieten leben noch vereinzelt BĂ€ren. In den Bergregionen leben Raubtiere wie Pumas, Jaguare, Dachse und andere marderartige Tiere. In der Sonora-WĂŒste gibt es viele Arten von Echsen, Spinnen und Schlangen.
In Arizona leben 7.151.502 Menschen (Stand: Zensus 2020), davon 76,9 % WeiĂe, 4,5 % Indianer, 3,4 % Afroamerikaner und 2,3 % Asiatische Amerikaner. 29,2 % bezeichnen sich als Hispanics oder Latinos unabhĂ€ngig von der Angabe der âRaceâ.
Die hĂ€ufigsten Abstammungen der Bevölkerung Arizonas waren im Jahr 2009 mexikanisch (27,4 %), deutsch (16 %), irisch (10,8 %), englisch (10,1 %) und italienisch (4,6 %). Vor allem die sĂŒdlichen und zentralen Bezirke sind hauptsĂ€chlich mexikanisch geprĂ€gt, wĂ€hrend die nördlichen Bezirke gröĂtenteils von Nachfahren britischer Einwanderer bevölkert sind und der Nordosten den gröĂten Anteil indianischer Einwohner aufweist.
Seit 2003 bringt die hispanische (lateinamerikanische) Bevölkerung mehr Kinder zur Welt als die nicht-hispanische Bevölkerung, und es ist davon auszugehen, dass Lateinamerikaner im Jahr 2035 die Mehrheit der Bevölkerung stellen werden.
2000 hatten 74,1 % der Bevölkerung Englisch als Muttersprache, 19,5 % Spanisch, 1,9 % Navajo, 0,6 % andere Indianersprachen und 0,5 % Deutsch. Englisch ist seit 2006 die offizielle Sprache des Staates.
Die mitgliederstÀrksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 974.883, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit 251.974 und die Southern Baptist Convention mit 138.516 AnhÀngern.
Vier FĂŒnftel der Bevölkerung Arizonas beschreiben sich selbst als christlich, wobei Katholiken und Protestanten stark vertreten sind und auch Mormonen einen nicht zu vernachlĂ€ssigenden Anteil haben.
Die StĂ€dte Phoenix, Mesa, Glendale, Gilbert, Chandler, Scottsdale und Tempe gehen fast nahtlos ineinander ĂŒber, so dass hĂ€ufig der Ballungsraum Phoenix (engl. Phoenix-Mesa Metropolitan Area) als Einheit wahrgenommen wird, wenn sie auch verwaltungstechnisch getrennt sind.
In der Zeit von 300 bis etwa 1200 befand sich in SĂŒdarizona die Hohokam-Kultur.
Ălvar NĂșñez Cabeza de Vaca bereiste als erster EuropĂ€er den heutigen SĂŒdwesten der Vereinigten Staaten um 1535. Aufgrund seiner Beschreibungen der StĂ€dte der Pueblo-Indianer sandte der Vizekönig von Mexiko, Antonio de Mendoza, im Jahre 1539 den spanischen Franziskaner Marcos de Niza in diese Region. Aufgrund der verfĂ€lschten Berichte von Ălvar NĂșñez Cabeza de Vaca und Marcos de Niza entstand die Legende der Sieben Goldenen StĂ€dte von Cibola. Francisco VĂĄsquez de Coronado, ein spanischer Conquistador, suchte diese StĂ€dte 1540â1542, fand und beschrieb die Pueblo-Kultur. Die eigentliche Kolonialisierung begann im Laufe der nĂ€chsten 200 Jahre durch katholisch-spanische Missionare. Sie begannen, die Indianer zum katholischen Glauben zu bekehren. Ab 1750 grĂŒndeten die Spanier die ersten befestigten StĂ€dte (1752 Tubac, 1775 Tucson). Arizona gehörte schlieĂlich nach dem Erlangen der mexikanischen UnabhĂ€ngigkeit im Jahr 1821 vollstĂ€ndig zu Mexiko.
1848 musste Mexiko nach seiner Niederlage im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo alle Gebiete nördlich des Gila River gegen eine Zahlung von 15 Mio. Dollar an die USA abtreten. Dieses Gebiet erstreckte sich ĂŒber die heutigen Bundesstaaten Arizona, New Mexico, Kalifornien, Nevada, Utah, den westlichen Teil Colorados und den sĂŒdwestlichen Teil Wyomings. 1850 wurde das New-Mexico-Territorium aus dem heutigen Arizona, dem westlichen Teil New Mexicos und dem SĂŒden Nevadas gebildet. 1853 wurde mit dem Gadsden-Kauf von Mexiko fĂŒr 10 Mio. US-Dollar ein weiteres Gebiet von 77.700 kmÂČ sĂŒdlich des Gila River erworben. Es wurde dem New-Mexico-Territorium angeschlossen und liegt heute nach dessen Aufteilung in die Territorien Arizona und New Mexico am 24. Februar 1863 groĂteils in Arizona.
Am 28. Februar 1859 wurde im Arizona-Territorium das erste Indianerreservat, die Gila River Indian Reservation, fĂŒr die Pima- und Maricopa-Indianer gegrĂŒndet. Am 1. Juni 1868 wurde durch einen Vertrag der Vereinigten Staaten mit den Navajo (DinĂ©) die gröĂte Reservation der Vereinigten Staaten, die Navajo Nation Reservation, begrĂŒndet, die in der damaligen Abgrenzung nur zur HĂ€lfte in Arizona lag, heute aber den gesamten Nordosten des Bundesstaates einnimmt.
Am 14. Februar 1912 wurde Arizona als 48. Staat als selbstverwalteter Bundesstaat etabliert. Die Aufwertung ist nicht zuletzt den Arizona Rangers zu verdanken, die Arizona durch tatkrÀftigen Einsatz (1901 bis 1909) von der ausgeuferten Gesetzlosigkeit befreiten.
Arizona war nach dem Zweiten Weltkrieg fĂŒr lange Zeit eine Hochburg des nicht-evangelikalen FlĂŒgels der Republikaner, der mit Barry Goldwater und spĂ€ter John McCain prominente Politiker hervorbrachte. Bei PrĂ€sidentschaftswahlen haben die Republikaner Arizona von 1952 bis 2016 mit Ausnahme der Wahl 1996 (die Bill Clinton gewann) stets gewonnen. Bei der PrĂ€sidentschaftswahl 2020 gewann der Demokrat Joe Biden den Staat mit einem Vorsprung von weniger als 11.000 Stimmen. Die stetige Einwanderung aus Mexiko macht die republikanische Vormacht in Arizona unsicher, da die Einwanderer ganz ĂŒberwiegend die Demokratische Partei unterstĂŒtzen. Im Vergleich zu den aktiveren hispanischen Gemeinschaften in Kalifornien oder Nevada sind diejenigen Arizonas in ihrer Mehrheit deutlich spĂ€ter ins Land gekommen (siehe Operation Gatekeeper) und politisch weit stĂ€rker abstinent, sodass die seit den 1990er Jahren erwartete strukturelle MehrheitsfĂ€higkeit der Demokraten bis 2018 nicht eingetreten ist. WĂ€hrend die Zahl der Latinos von 1990 bis 2015 von 700.000 auf 2,2 Millionen und ihr Bevölkerungsanteil 2018 auf etwa 30 Prozent gestiegen war (und von ihnen 90 Prozent eine mexikanische Herkunft hatten), machten sie nur etwa 18 Prozent der WĂ€hlerschaft aus. Zuletzt wurde ein Hispanic 1974 in ein staatsweites Amt gewĂ€hlt, nĂ€mlich Raul Hector Castro zum Gouverneur.
2003 wurde die Demokratin Janet Napolitano zur Gouverneurin Arizonas gewĂ€hlt (siehe Liste der Gouverneure von Arizona). Als sie 2009 von US-PrĂ€sident Barack Obama zur Ministerin fĂŒr Innere Sicherheit ernannt wurde, folgte ihr Jan Brewer, eine Republikanerin, ins Amt; einen Vizegouverneur gibt es in Arizona nicht. Unter Brewers FĂŒhrung wurde ein Einwanderungsgesetz verabschiedet, das bundesweit Proteste ausgelöste und weltweit beachtet wurde. GegenĂŒber einem Aufruf der kalifornischen Stadt Los Angeles zum Boykott der Wirtschaft von Arizona wurde mit Vergeltung gedroht. In Arizona selbst hat das Gesetz zu einer scharfen Polarisierung zwischen BefĂŒrwortern und Gegnern gefĂŒhrt. Das US-Justizministerium klagte gegen das Gesetz, weil es Bundeskompetenzen beschnitten habe. Der Oberste Gerichtshof erklĂ€rte das Gesetz teilweise fĂŒr verfassungswidrig, erhielt aber die umstrittene Regelung, dass Polizisten bei Verkehrskontrollen nach Ausweispapieren fragen dĂŒrfen. Im Bundesstaat Arizona gelten darĂŒber hinaus auch nach US-MaĂstab groĂzĂŒgige Waffengesetze. So ist das offene Tragen von Waffen in der Ăffentlichkeit auch ohne Waffenschein gestattet. In Bars und Kneipen sind Gewehre erlaubt.
Seit 2020 wird der Staat von den Demokraten Kyrsten Sinema und Mark Edward Kelly im Senat der Vereinigten Staaten vertreten (siehe die Liste der US-Senatoren aus Arizona). Sinema gewann die Wahl um einen freien Senatssitz 2018 gegen die Republikanerin Martha McSally. McSally wurde von Gouverneur Doug Ducey nur kurze Zeit spĂ€ter fĂŒr den Posten des im August 2018 verstorbenen Republikaners John McCain im US-Senat berufen. McCain vertrat den Staat ab 1987 im Senat und galt innerhalb seiner Partei als unabhĂ€ngiger Kopf und scharfer Kritiker von US-PrĂ€sident Donald Trump, ebenso wie der republikanische VorgĂ€nger Sinemas, Jeff Flake. Bei der Nachwahl fĂŒr den Senatssitz des verstorbenen McCain verlor Amtsinhaberin McSally gegen ihren demokratischen Kontrahenten Mark Kelly, der als ehemaliger Astronaut besonders prominent ist.
In der ReprÀsentantenhaus-Delegation Arizonas stellen die Republikaner seit der Wahl 2022 eine 6-zu-3-Mehrheit.
Am 5. November 1912 fand in Arizona die erste US-PrĂ€sidentschaftswahl statt. Arizona votierte in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts abwechselnd fĂŒr beide groĂe Parteien (Swing State); zwischen 1932 und 1948 gingen die WahlmĂ€nnerstimmen Arizonas ausschlieĂlich an die Demokraten Franklin D. Roosevelt und Harry Truman. Danach siegten mit Ausnahme von 1996, als Bill Clinton gewann, stets republikanische PrĂ€sidentschaftskandidaten mit Wahlergebnissen von zumeist ĂŒber 50 Prozent â mit 66,4 Prozent fĂŒr Ronald Reagan 1984 als Höchststand. Bei der Wahl 2016 erhielt Donald Trump gut 48 Prozent der Stimmen, 3,5 Prozentpunkte mehr als Hillary Clinton.
Das beste Wahlergebnis eines âdritten Kandidatenâ erzielte Robert M. La Follette senior 1924, der 17.210 Stimmen (23,27 Prozent) erhielt.
Bei der PrÀsidentschaftswahl am 3. November 2020 erhielt Joe Biden knapp 10.500 Stimmen mehr als Donald Trump. Donald Trump akzeptierte die gesamte Wahl aber nicht und nannte sie deshalb Big Lie. Der republikanisch dominierte Senat von Arizona ordnete deshalb eine NachzÀhlung an. Siehe auch: StimmenauszÀhlung im Maricopa County, Arizona.
Arizona stellt im Electoral College bei der PrÀsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024, elf Wahlleute, davor waren es seit den PrÀsidentschaftswahlen ab 2012 zehn gewesen.
In Arizona ist die Todesstrafe in der Rechtsprechung vorgesehen und wird weiterhin angewandt. Seit 1992 wurden 40 Menschen in Arizona hingerichtet. 124 Menschen wurden bis Januar 2016 zum Tode verurteilt.
Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:
Arizona hat ein gut ausgebautes StraĂennetz, siehe Liste der State-, U.S.- und Interstate-Highways in Arizona.
Es gibt einen interkontinentalen Flughafen, den Sky Harbor International Airport in Phoenix mit mehr als 40 Millionen Passagieren pro Jahr, sowie den internationalen Flughafen Tucson in Tucson mit mehr als 4 Millionen Passagieren pro Jahr. Von regionaler Bedeutung sind die FlughÀfen in Flagstaff und Yuma.
In Arizona existierten 2008 neun Bahngesellschaften mit einem Streckennetz von 2700 Kilometer. Die beiden Class-1-Gesellschaften BNSF Railway und Union Pacific Railroad betrieben zwei wichtige Ost-West-Hauptstrecken durch den Bundesstaat. Auf der nördlichen BNSF-Strecke Los Angeles-Williams-Flagstaff wird von Amtrak der Fernzug Southwest Chief und auf der sĂŒdlichen UP-Strecke Los Angeles-Tucson-San Antonio der Fernzug Sunset Limited eingesetzt.
Die weiteren Bahngesellschaften sind die lokalen Gesellschaften: Apache Railway, Arizona and California Railroad, Clarkdale Arizona Central Railroad, Copper Basin Railway, San Manuel Arizona Railroad und die Rangiergesellschaften: Arizona Eastern Railway, San Pedro Southwestern Railroad.
Kohle ist mit 54,5Â % das wichtigste per Bahn nach Arizona eingefĂŒhrte Transportgut.
In Arizona gibt es zwei UniversitĂ€ten von nationaler Bedeutung: Die University of Arizona in Tucson und die Arizona State University in Tempe bei Phoenix. Regionale Bedeutung haben die Northern Arizona University in Flagstaff und die Arizona Christian University in Glendale. Thunderbird â The Garvin School of International Management in Glendale bei Phoenix ist eine Business School, die auf Internationales Management spezialisiert ist.
DarĂŒber hinaus gibt es in Phoenix noch die DeVry University, das Southwestern College, die University of Phoenix und die Western International University, sowie in Prescott die Embry-Riddle Aeronautical University und das Prescott College.
Arizona ist berĂŒhmt fĂŒr seine vielen WĂŒstenlandschaften und seine Canyons. Der Grand-Canyon-Nationalpark, der zum Welterbe in den Vereinigten Staaten gehört, befindet sich im Nordwesten, das Canyon de Chelly National Monument im Nordosten. Im Osten liegt der Petrified-Forest-Nationalpark und im SĂŒden der Saguaro-Nationalpark. An der Staatsgrenze zu Utah befindet sich auĂerdem noch das Glen Canyon National Recreation Area (ebenfalls dem National Park Service unterstellt), zu dem u. a. der zweitgröĂte Stausee der USA Lake Powell und die Hufeisenkehre des Colorado Rivers der Horseshoe Bend gehören.
Das Monument Valley an der Grenze zu Utah ist kein Nationalpark und untersteht auch nicht dem National Park Service. Es wird von den dort lebenden Navajo-Indianern selbst verwaltet, daher unterliegt das Monument Valley wie auch der Antelope Canyon am Stadtrand der Stadt Page dem Navajo Tribal Park Service.
Der National Park Service weist fĂŒr Arizona insgesamt 22 von ihm betreute Schutzgebiete sowie zehn National Natural Landmarks aus (Stand 30. September 2017).
Arizona ist der Bundesstaat mit den meisten National Monuments:
Der Bundesstaat hat auf seinem Gebiet weitere State Parks eingerichtet, aus Geldmangel wurden einige von ihnen 2009 geschlossen (Stand: 2010).
Der National Park Service weist fĂŒr Arizona 46 National Historic Landmarks und 1463 EintrĂ€ge im National Register of Historic Places aus (Stand 30. September 2017).
Arizona ist in allen groĂen US-amerikanischen Sportligen durch Profiteams vertreten, die alle im GroĂraum von Phoenix ansĂ€ssig sind. Die in der National Football League (NFL) spielenden Arizona Cardinals sind seit 1988 in Arizona ansĂ€ssig und standen im Super Bowl XLIII, der allerdings verloren ging. Die Arizona Diamondbacks nahmen den Spielbetrieb in der Major League Baseball (MLB) 1998 auf und konnten mit der World Series 2001 die Meisterschaft gewinnen. Das am lĂ€ngsten in Arizona ansĂ€ssige Profi-Team sind die Phoenix Suns, die seit 1968 in der National Basketball Association (NBA) spielen. Die Arizona Coyotes vertreten den Bundesstaat in der National Hockey League (NHL).
Im College-Sport sind die Teams der University of Arizona, die Arizona Wildcats, sowie die Arizona State Sun Devils der Arizona State University am bedeutendsten. Beide treten in der Pacific-12 Conference der National Collegiate Athletic Association an. Zwischen den beiden UniversitÀten besteht eine intensive RivalitÀt. Zudem gibt es die Grand Canyon Antelopes der Grand Canyon University in der Western Athletic Conference und die Northern Arizona Lumberjacks der Northern Arizona University in der Big Sky Conference.
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita GDP) â der wichtigste Wohlstandsindikator â lag im Jahre 2016 bei USD 43.709 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 44). Die Arbeitslosenquote lag im November 2017 bei 4,3 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %). Arizona zĂ€hlt damit zu den Ă€rmeren Bundesstaaten der Vereinigten Staaten.
Haupterzeugnisse der Landwirtschaft sind neben den BewĂ€sserungskulturen (ZitrusfrĂŒchte, Getreide, Baumwolle, WintergemĂŒse) die Rinderhaltung. In Arizona sind die flĂ€chengröĂten Farmen der USA zu finden. Von Bedeutung ist die Kupfererzförderung, Kohle, Erdöl und die Feinelektronik. Arizona hat eine groĂe Bedeutung als Reiseland.