Beschreibung der Tour:
Parken auf dem kostenlosen Parkplatz der Friedrichshafener Hütte.
Mit dem Ebike zur Hütte rauf. Hüttengepäck im Schuhhraum deponiert.
Weiter mit dem Ebike bis zum Abzweig am Pachtlbach.
Zu Fuß weiter bis zur kleinen Hütte an der Straße.
Ab hier weglos den Grasrücken hinauf zum Adamskopf. Weiter auf dem Grasrücken bis zu einer steilen Flanke. Diese ist teils weggebrochen, daher unangenehmer Abstieg. Steil Schrofen hinunter bis zu einer Rinne. Diese queren und dann auf steilem Grasrücken bis zur Staumauer. Besser wahrscheinlich weiter links zu den Lawinenverbauungen und dort über steile Wiese zur Straße.
Hier wollten wir zunächst direkt über den Ostgrat auf den Grieskogel, doch sah das Gelände wenig einladend aus. Daher auf dem Normalweg hoch Richtung Grieskogeljoch. Auf dem Weg nach oben sahen wir, dass eine Besteigung des Ostgrats wohl doch gut möglich gewesen wäre.
Anspruchsvoll durch Felsen dann kurzer Abstecher zum Grieskogel mit toller Aussicht. Auf gleichem Weg zurück und ins Grieskogeljoch.
Hier nicht dem Normalweg absteigend folgen sondern direkt am Südwestgrat in leichter Kletterei hinauf. Ein großer Fels wird rechts umgangen (bis 2) danach meist Gehgelände oder Kletterei 1-2.
Am Gipfel Rast und dann Abstieg über den Normalweg ins Muttenjoch.
Ab hier dann weglos Richtung Glattem Berg über Wiesen und Schotter leicht bis zum Einstieg in die Felsen. Ab hier dann dünn aber ausreichend mit roten Punkten markiert. Sehr brüchig und mit viel losen Gestein teils steile Rinnen hinauf bis zu den Gipfeln. Welcher hier der höchste Punkt ist, kann man kaum erkennen. Ich ging zum westlichsten Punkt hinauf, sah aber dann, dass die östlichen Felsen deutlich höher sind. Also folgte ich weiteren roten Punkten vorbei am zweiten Felsgipfel und hinauf zum dritten Felsgipfel. Hier enden die roten Punkte und es gibt einen Steinmann. Vermutlich höchster Punkt. Einige Stellen 2er Kletterei.
Der Verbindungsgrat zum Vertinesberg ist nicht mehr markiert und anspruchsvoller. Den vierten und letzten Felsgipfel der Glatten Berge bin ich unten umgangen. Besteigung schien mir gut möglich. Hier merkt man dann auch woher der Berg seinen Namen hat. Von Osten wirkt es sehr schroff und zackig. Von Westen hingegen besteht er aus riesigen glatten Platten. Diese gilt es nun meist direkt am Grat zu überwinden. Meist geht es aber leichter als es zunächst ausschaut.
Lediglich eine Stelle in der tiefsten Einschartung zwischen den Bergen ist sehr unangenehm. Sehr luftig und ohne Tritte und Griffe muss man eine Schneide hinab. Ich habe es rückwärts im Reitersitz gelöst. Für mich Schlüsselstelle der Tour!
Danach dann wieder teils brüchige plattige Kletterei bis 2 bis zum Gipfel. Hier komme ich überraschenderweise an einer Eisenkette und Edelstahltrittbügeln aus. Ein paar Meter noch zum tollen Kreuz hinauf!
Auf der anderen Seite schaut man hinab auf den Fasulgletscher. Zu diesem hinunter hängt in einer Rinne auch ein Fixseil. Vermutlich für Skitouren im Winter.
Zunächst plane ich direkt über den Ostgrat abzusteigen, doch dieser sieht extrem brüchig und schmal aus, daher steig ich an der Kette die Rinne hinab. Unten stelle ich dann sehr überrascht, aber auch erfreut fest, dass es einen markierten Weg gibt, der direkt zum geplanten Grat quert. Also folge ich diesem und gelange recht einfach durch viel Gestein hinunter in die Scharte unter dem Vertineskopf.
Hier kommt dann auch der markierte Steig von den Brüllerseen hinauf.
Eine Steilstufe muss hier in leichter Kletterei absgestiegen werden. Zwei kurze Fixseile helfen hier. Stellen bis 1.
Danach geht es leicht weiter zu den tollen Seen, die auch zum Baden einladen. Ein kurzer Gegenanstieg und ein steiler Abstieg bringt mich dann zum Wanderweg und zum Rad zurück.
Ich radel zur Friedrichshafener Hütte, wo wir diese Nacht verbingen werden. Kaiserschmarren gibt es leider keinen mehr, aber sehr leckeren Apfelkuchen mit Sahne!
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Sehr anspruchsvolle Runde! Leider oft sehr brüchig und wenig schöne Kletterei. Bei geschickter Routenwahl sollte man den 2. Grad bis auf die Schlüsselstelle nicht übersteigen.
Trotzdem hat mir die Runde viel Spaß gemacht. Kleiner Wermutstropfen ist der ausgelassene Ostgrat am Grieskogel, um eine perfekte Runde zu gehen.

Bike and Hike MTB möglich

Anfahrt mit dem Auto möglich