Beschreibung der Tour:
Zu Fuß vom Parkplatz Timmelsbrücke über den Großen Schwarzsee und die Schwarzwandscharte auf den Gipfel der Hofmannspitze.
Hofmannspitze (3112 m)
Bergwege ohne felsige Stellen, die jedoch etwas Aufmerksamkeit bei der Orientierung (besonders beim Abstieg) erfordern; im letzten Abschnitt ein Firnfeld zu einem weiten Sattel und ein kurzer Trümmergrat zum Gipfel; zuverlässiges Wetter wichtig; ungewöhnliche Bergfahrt in außergewöhnlicher Umgebung
Durchs Timmelstal auf die Hofmannspitze (4.15 Std.).
Von der Brücke rechts des Timmelsbachs auf dem steinigen Fahrweg zwischen alten Lärchen, Blöcken und Gletscherschliffen bequem talein zur Timmelsalm (1973 m). Über den Bach und auf den Grashängen der anderen Seite über eine hohe Talstufe – rechts der besonders malerische Bach – zum Beginn des sehr weiten Hochtals mit den Krummwasserböden. An dessen Rand entlang, dann durch einen kleinen Einschnitt auf die nächsthöhere Stufe, an einem Hüttchen vorbei und weiter zum Schwarzsee (2514 m), dem Ideal eines Hochgebirgssees. Bei der Verzweigung (siehe Tipp) kurz dahinter rechts auf eine Höhe und sanft abwärts zum flachen Schwarzwandsee (2595 m). Fast eben über die Karböden, dann auf dem stets guten Steig über Moränenfelder in den hintersten Winkel. Über Schnee mittelsteil in die Schwarzwandscharte (3062 m) und anschließend rechts im weiträumigen Gelände – nun ohne Weg, doch problemlos – auf den Gipfel mit Kreuz und Buch.
Abstieg (2.45 Std.) auf der Aufstiegsroute.
Wegbeschreibung (www.sentres.de)
Wir starten bei den Parkplätzen an der Timmelsbrücke und wandern auf dem Forstweg Nr. 30 in Richtung Timmelsalm, die wir nach einer guten halben Stunde erreichen. Ein Morgenkaffee tut dort gut, denn danach gibt es auf der gesamten Strecke keine Einkehr mehr. Nun beginnt der Steig, der weiterhin mit Nr. 30 markiert ist und in der Beschilderung als Ziel die Müllerhütte bzw. das Becherhaus angibt. Mal etwas steiler, mal gemütlich eben, vorbei an den von wunderschönen Mäandern beherrschten Hochflächen Unterkrumpwasser und Oberkrumpwasser, geht es zunächst hinauf bis zum Großen Timmels-Schwarzsee (auch Timmler Schwarzsee), der mit seinen rund 32 Metern zu den tiefsten Bergseen Südtirols – und mit seinem ebenfalls tiefen Blau wohl auch zu den schönsten zählt. Weiter oben befindet sich noch ein kleinerer See, den wir rechts liegen lassen und nun immer weiter in die Richtung des Schuttkars unterhalb der Schwarzwandscharte emporsteigen, in dem uns selbst im August noch Schneefelder überraschen können. Oft findet man daher gar keine Markierung mehr, doch die Schwarzwandscharte ist schon von weitem auszumachen, sodass die Orientierung relativ leicht fällt. Die Überraschung folgt dann oben auf der 3059 Meter hohen Scharte: Der Blick fällt auf den mächtigen Übeltal- und den Ebenferner, deren gewaltige Schnee- und Eismassen sich vom Wilden Freiger und von der Sonklarspitze ins Tal zu schlängeln scheinen. Nun sind es nur noch zehn Minuten rechts hinauf über einen breiten Grat bis zum zum relativ unscheinbaren Gipfel der Hofmannspitze. Von dort aus sind scheinen das Becherhaus und die Müllerhütte zum Greifen nah, und der Übeltal- und der Pfurnsee scheinen winzige „Lacken“. Mit etwas Glück lassen sich in dieser Gegend auch Steinböcke beobachten, aber auch ohne diese gibt es unzählige Fotomotive.
Abstieg: Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg.
Startpunkt:
Timmelsbrücke bei Kilometer 20 an der Timmelsjochstraße
Zielpunkt:
Timmelsbrücke bei Kilometer 20 an der Timmelsjochstraße
Besonderheiten:
Selbst im Hochsommer muss man auf dem Weg zur Schwarzwandscharte mit Firnfeldern rechnen.
Parken:
Gratis-Parkmöglichkeiten vor und nach der Timmelsbrücke
Anfahrt:
Von Meran kommend, fährt man durch das Passeiertal in Richtung Timmelsjoch. Die Timmelsbrücke befindet sich bei Kilometer 20 der Timmelsjochstraße.
Wanderkarte: Tabacco Nr. 039 Passeiertal, 1:25.000