Beschreibung der Tour:
Von der
Wolayersee Hütte (1.967 m) geht der Weg Richtung Osten am Nordufer des Wolayer Sees entlang und durch das Schuttkar zwischen Seewarte und Rauchkofel hinauf zum Valentintörl (2.138 m). Hier, sowie jenseits des Törls hinunter ins Valentintal, können sich Schneefelder bis in den Sommer hinein halten. Dieser Wegabschnitt führt großteils durch Kalkschutthalden und ist wegen des vielen Gerölls etwas mühsamer zu begehen.
Hier zweigt der Weg Nr. 437 auf den Rauchkofel nach Norden ab. Eine kurze Querung führt in eine mit großen Felsblöcken gefüllte Rinne. Der steile Aufstieg durch diese Rinne wird an ein paar Felsstufen durch Trittklammern und Drahtseile erleichtert. Bald erreicht man ein flaches, grünes Kar am Fuß der steilen Gipfelhänge, das man nach links (Nordwesten) durchquert, und steigt kurz zu einem kleinen Sattel (2.254m) auf, wo der direkte Weg (Nr. 438) vom Wolayer See heraufkommt.
In langen und kurzen Serpentinen schlängelt sich der Steig nun durch die steilen Grashänge hinauf zu den Einsattelungen zwischen West- und Ostgipfel. Wer sich hier dem weiteren Aufstieg auf den höheren Ostgipfel nicht gewachsen fühlt, kann sich nun links über einen kurzen Grasrücken mit dem Westgipfel (2.436m) begnügen – auch hier bietet sich ein schöner Rundblick. Das letzte Stück zum Ostgipfel (2.460m) führt der Steig durch sehr steile felsdurchsetzte Grashänge, zuletzt sind Drahtseilsicherungen vorhanden.
Am Gipfel empfängt einen das 2007 errichtete „Europakreuz“ und fast schlagartig tut sich ein großartiger Rundblick mit atemberaubenden Tiefblicken auf. Besonders eindrucksvoll hat man im Süden die Hohe Warte mit ihrer Nordwand direkt gegenüber. Beim Abstieg folgt man vorerst dem Aufstiegsweg über die Grashänge hinunter bis zur Wegkreuzung beim kleinen Sattel. Nun wendet sich der Weg Nr. 438 kurz nach Westen und führt dann entlang eines kupierten Rückens über teils felsdurchsetzte Wiesen Richtung Südwesten hinunter ohne besondere Schwierigkeiten direkt zur Wolayersee Hütte.
Unter den Nordwänden der Kellerwand entlang geht es hinunter zur Oberen Valentinalm (1.540 m), von wo man auf Waldsteigen und über Wiesen die Almstraße gut abkürzend den Gasthof Valentinalm (1.205 m) auf der Unteren Valentinalm erreicht.
Nach der Überquerung des Valentinbaches führt ein kurzer Anstieg auf die bewaldete Theresienhöhe (1.318 m) und bald zum Gasthaus Plöckenhaus (1.217 m) an der Plöckenpass-Straße.