Beschreibung der Tour:
Die Tour führt über die Leiter, überquert das Brett und den Höllentalferner (Kletscher). Nach dem Höllentalferner führt ein mittelschwerer Klettersteig zum Gipfel 2962 m.
Ein Tag mit perfektem Wetter erwartete uns...Und so waren wir auch nicht allein, aber damit war zu rechnen. Die sehr volle Hütte beherbergte reichlich Klettersteigler in der Nacht und so brach eine regelrechte Karawane in Richtung Zugspitzgipfel auf. Die Ersten gingen bereits zwischen 5 und 6 Uhr los, während wir es gemütlich angingen. Dann Rucksack packen, ein Kaffee, Frühstück auf der Terrasse und los gings um 7:30 Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Leiter, wo wir uns den Klettergurt anlegten. Nach der Leiter ging es erst noch etwas durch steiniges Gelände, bis wir etwa 30 Minuten später das "Brett" erreichten. Aus der Nähe etwas weniger aufregend als aus den Bildern die man so kannte, war es doch prickelnd in luftiger Höhe den sprichwörtlichen Tiefblick zu genießen, dann kam die ungewisse Kletterei. Eine 3/4 Stunde dauerte die Überquerung des Höllentalferners und die befürchtete Randkluft war von unseren Vorgängern bereits zu einer Schneebrücke breitgetreten. Aber jetzt kam der wirklich aufregendste Teil der Tour, es wurde steiler und die Klettersteigpassagen wurden anspruchsvoller, und so mit auch anstrengender. Die letzte Stunde des Aufstiegs wurde mehr und mehr zur Schinderei, aber immer überwog die Freude am immer wieder Zurückblicken und die eindrucksvollen Aussichten machten alle Anstrengungen vergessen...Um 15:15 Uhr erreichten wir den höchsten Gipfel von Deutschland, stolz auf das Erreichte, hierzu gönnten wir uns ein kühles Radler und ein Maracuja Schorle. Am späten Nachmittag bezogen wir dann die Münchner Hütte (17 Uhr). Wir hatten Glück wir bekamen noch Betten im Schlafsaal und mussten somit nicht in der Gaststube übernachten. Zum Tagesausklang genossen wir einen entspannten Sommerabend auf der noch sonnigen Terrasse und erfreuten uns an der wunderschönen, alpinen Kulisse. Vorher gab es ein deftiges AV-Essen in der Hütte, Nudeln mit Kräutersoße und um 21:50 Uhr ging es früh ins Bett.