Beschreibung der Tour:
Von der Glanzalm gehen wir ein Stück hinauf zu einem umzäunten Aussichtspunkt mit traumhafter Sicht nach Osten auf die Schobergruppe.
Von hier geht es nun stetig bergauf über einen Wiesenhang der voller Heidelbeeren steht, was ein Vorankommen verzögert, wenn man davon zu viel nascht ;)
Bald kommen wir zu den wenig ansehnlichen Lawinenschutzzäunen aus Stahl. Durch diese hindurch und an diesen vorbei kommen wir zu einer Bergstation eines Versorgungslifts. Es wird jetzt etwas felsiger und schmaler, während wir mal direkt auf dem Grat und mal in die Flanke ausweichend weiter bergauf gehen. Dann stehen wir im Nebel auf dem wenig spektakuären Grasgipfel des Roten Kögele und gehen daher auch ohne Pause weiter.
Über Grashänge geht es wieder ein Stück hinab in eine kleine Senke.
Danach weichen wir beim Aufstieg in die nördliche Flanke aus, wo auch die Markierungen vorhanden sind. Die Flanke ist ziemlich steil und geröllig, so dass man sehr aufpassen muss nicht auszurutschen. Über lose Erde und Steine geht es dann steil wieder hinauf auf den Grat. Auf diesem geht es nun recht unschwierig weiter auf einen namenlosen Gipfel, der jedoch in der Karte als P.2655 eingezeichnet ist.
Da der Grat nun sehr steil und felsig wird, weicht der Weg in die südliche sehr steile Flanke aus. Nach einem steilen Stück bergab queren wir in der grasigen Flanke über ein schmales Felsband, um dann wieder auf den Grat zu gelangen. Über diesen geht es nun wieder unschwierig meist über Gras auf den unscheinbaren Gipfel des Mele.
Auch hier ist der Abstieg deutlich anspruchsvoller als der Aufstieg. Über felsiges Gelände geht es zunächst steil bergab und dann wieder ein wenig bergauf. Ein auftauchender Felsturm wird umgangen und nun ist der Weiterweg zum Defregger Riegel wieder einfach.
Nach einer Pause folgt eine kleine Steilstufe ehe wir uns nach und nach dem Grat entfernen und auf einen Grasrücken zusteuern, da der Grat an dieser Stelle fast ungangbar ist. Hier treffen wir auf den Normalweg der aus dem Tal auf den Stanzling führt. Diesem folgen wir dann auch in der Südflanke wieder hinauf auf den Grat. Über einen breiten Rücken steigen wir bis zum Gipfelkreuz, wo wir heute das einzige Mal andere Wanderer treffen.
Nach einer kurzen Pause steigen wir nördlich vom Gipfel über Felsen hinab, um dann durch eine breite Senke zu laufen, bevor sich der Grat wieder verschmalert. Ein paar kleine Kletterstellen werden überwunden und nach einem letzen Aufschweung durch Blockwerk stehen wir auch schon am Gipfel des Kreuzberg.
Nach dem obligatorischen Gipfelfoto geht es gleich wieder auf der anderen Seite hinab über steiles steiniges Gelände, welches in der Feuchtigkeit unangenehm rutschig ist.
In einem ständigen Auf und Ab geht es nun weiter über den Grat. An einigen Stellen weichen wir auch mal in die Flanken aus. Der Weg ist nun weitestgehend gut zu gehen. Leider beginnt es dann leicht zu regnen und der Nebel lässt wenig Sicht auf den weiteren Weg zu.
Als es dann etwas aufreißt sehen wir in weiter Ferne endlich auch die beiden letzten Ziele bevor es zur Hütte geht: Melspitze und Griften.
Der Grat bleibt nun meist recht breit und flach, nur an einigen Felsen die mit Flechten bewachsen sind müssen wir wegen der Nässe etwas aufpassen. So hatschen wir weiter und freuen uns als bald auch die Sonne wieder herauskommt. Die Freude ist leider nur von kurzer Dauer, denn bald danach hüllt uns der Nebel wieder ein. Nach einiger Zeit stehen wir dann endlich am Gipfel der Melspitze. Zwar im Nebel aber im Wissen, dass es nun nicht mehr weit ist.
Wir steigen wieder ein Stück ab und zwischen Melspitze und Griften gehen wir am Zustieg von der Mellitzalm vorbei. Über grasige Hänge erreichen wir schnell auch den Zupalkogel bzw. Griften.
Nach ein paar Metern im Abstieg kommen wir an den Abzweig zur Zupalseehütte auf den wir dann auch abbiegen. Emge Kehren bringen uns schnell abwärts und kurze Zeit später sind wir am Zupalsee. Erst hier sehen wir auch die Hütte, die sich im Nebel versteckt hatte. Nach der langen aber spannenden Tour sind wir froh am Ziel zu sein.