Beschreibung der Tour:
Aufstieg über Niljochhütte, Schmiedler Alm und Bonn-Matreier-Hütte. Abstieg über Bonn-Matreier-Hütte, Eselrücken und Wunalm.
Bis zum Parkplatz Wallhorn zu fahren, macht für Gäste besonders Sinn, da das parken hier kostenlos ist, und man sich ein paar unschöne Höhenmeter schenkt.
Der Weg verläuft bis zur in diesem Jahr nicht bewirtschafteten Niljochhütte recht flach aber sehr schön durch grüne Wiesen am Hang entlang. Dort stehen jedoch noch Bänke, so dass man dort trotzdem noch Rast machen kann sofern man Eigenverpflegung dabei hat.
Von der Niljochhütte kann man schon ins Tal einsehen wo es weitergeht. Weiter recht flach lädt auch die neue Schmiedler Alm zur Jause ein, die wir jedoch an diesem Tag auslassen und auf einem Stück Fahrstrasse steiler an einigen Höfen und Ställen vorbei gehen.
Hat man diese hinter sich gelassen wird der Weg langsam steiniger und unwegsamer. Man quert das Talende und hat oben auf der Kuppe schon das Zwischenziel Bonn-Matreier-Hütte im Blick. Bis dort muss man aber noch einige Höhenmeter zurücklegen anfangs noch durch steinige Wiesen, im Schlussanstieg zur Hütte dann sehr felsig. Dort trifft man auch desöfteren Murmeltiere an.
Nach einer Stärkung mit einer heissen Suppe und Getränk auf der Hütte geht es weiter Richtung Gipfel. Hinter der Hütte überquert man ein grosses Geröllfeld um dann in steilen Serpentinen den Kamm zu erklimmen. In der Scharte angekommen geht es links den breiten Grat weiter steil hinauf. Spätestens nachdem man einige Stellen passiert hat, an denen das Helfen mit den Händen kaum noch zu vermeiden ist, lässt man die Wanderstöcke liegen oder schnallt sie sich an den Rucksack. So tat ich es dann auch. Teilweise recht ausgesetzte Stellen auf dem nicht immer leicht zu findenden Pfad machen das Vorankommen nicht leichter und man ist froh am Ende auf dem unscheinbaren Gipfel zu sitzen.
Doch der Weg lohnt sich allemal denn die Aussicht ist grandios. Kompletter Blick auf die Lasörlingseite, rüber zum Sailkopf und die Rückseite des Virgentals sind nur einige der Höhepunkte des Gipfelpanoramas. Zudem kann man sich nahezu den kompletten Weg von der Niljochhütte bis zum Gipfel nochmal ansehen.
Runter geht es bis zur Hütte über denselben steilen Grat. (nicht vergessen die Stöcke wieder mitzunehmen)
Diesmal psasieren wir die Hütte ohne Rast und steigen weiter ins Tal ab. Den Abzweig zur Schmiedler Alm lassen wir links liegen und gehen stattdessen weiter am hang entlang Richtung Eselrücken, der Übergang ins nächste Tal. In steilen Grasserpentinen geht es auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite genauso wieder runter.
Nach den Serpentinen geht es dafür eine ganze Weile flach am Hang entlang auf den Spuren des Venediger Höhenwegs, den wir aber dann verlassen um Richtung Wun Alm den Abstieg zu beginnen. Dieser führt recht steil über die Wiesenhänge und ist gerade im Sommer eine schweisstreibende Angelegenheit.
Nach einiger Zeit treffen wir wieder auf den Weg zur Niljochhütte, den wir diesmal in umgekehrte Richtung zum Parkplatz zurückgehen.
Insgesamt war es eine anstrengende, lange Tour, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Wallhorn zu dem man mit dem PKW fahren kann. Für Gäste des Virgentals ist das Parken kostenlos.