Beschreibung der Tour:
Vom großen Parkplatz an der Maximilianshöhe starte ich und gehe eine Weile über den breiten und flachen Kramerplatteauweg mit schönen Aussichten auf das Zugspitzmassiv.
Bald biege ich rechts auf einem breiten Schotterweg ab und es geht bergauf. Dann endet der Forstweg und geht unmittelbar in einen schmalen Pfad über, den Gelbes-Gwänd Steig. Dieser führt nun weiter hinauf und offenbart immer wieder mal tolle Blicke hinüber zur Zugspitze.
Ich komme an schroffen gelben Felsen vorbei, die dem Weg seinen Namen gegeben haben. Nach der kurzen steinigen Passage geht es in Serpentinen hinauf zu einem fantastischen Aussichtspunkt mit Bank, die ebenfalls den Namen Gelbes Gewänd Bankerl trägt.
Der Pfad flacht nun etwas ab und es ist nicht mehr weit bis zur Stepbergalm. Auf einer großen Weidefläche steht diese mitten in einer Senke und bietet einen Logenplatz mit Blick auf das gesamte Zugspitzmassiv.
Nach einem Frühstück geht es weiter über die breite Wiese hinauf und dann durch eine steile steinige Latschengasse. Vor allem bei Hitze sehr mühsam. Bei Nässe dagegen sehr glitschig. Belohnt wird man einmal mehr mit einem grandiosen Ausblick und einem ab hier recht flachen Panoramaweg bis kurz vor dem Gipfel.
Erst kurz vor dem Gipfel muss man etwas Hand anlegen und eine steilen schottrige Rinne führt mit einem Stahlseil versichert hinauf zum Kreuz.
Mich zieht es eher ein Stück höher zum einsamen höchsten Punkt etwas südlich.
Nach einer langen Fotopause steige ich hinten wieder ab auf den Normalweg und es folgt ein spektakulärer Übergang zum Mittergern.
Ein Grasgrat wird überschritten und dann die schroffen Felsen die sich auftürmen links umgangen. Der Weg ist deutlich anspruchsvoller als der Aufstieg und oft sieht man hier überforderte Wanderer. Tendenziell geht es nun bergab und der Pfad schlängelt sich aufregend durch die Felsformationen. Kurz geht es noch mal hinauf zum höchsten Punkt des Mittergern. Nun wieder hinunter und vorbei am Zustieg zum Gipfelkreuz des Mittergern, welches ich heute auslasse. Hier fällt auch ein markanter Felszacken mit Kreuz ins Auge, den man in 2er Kletterei erreichen kann. Ich werde ihn bei einem späteren Besuch besteigen.
Latschen bestimmen nun zunehmend den Weg und durch diese hindurch geht es weiter abwärts bis zum Abzweig auf dem Normalweg Richtung Königsstand. Ich gehe jedoch geradeaus weiter auf einem kaum sichtbaren Steig hinauf zum Katzenkopf. Ich zwänge mich durch eine paar Latschendurchgänge und stehe schon bald auf dem deutlich weniger frequentierten Gipfel des Katzenkopf.
Noch weniger als der Gipfel ist der Pfad auf der Rückseite hinunter zum Königsstand besucht. Diesen wähle ich heute aus und steige stetig auf dem Rücken durch die Latschen auf einem gut sichtbaren Pfad hinab bis es nicht mehr weitergeht. Hier knickt der Pfad steil nach rechts ab und dann noch mal rechts auf einen schmalen Pfad der nahezu flach wieder in die entgegengesetzte Richtung führt.
Eine steile schmale Latschengasse führt eine Etage tiefer in eine ebenfalls sehr steile Rinne die hinunter zum Normalweg führt.
Im Aufstieg ist dieser Abzweig nicht ganz leicht zu finden, von oben kann man ihn nicht verpassen.
Der Normalweg führt nun flach hinüber zum kleine Plateau am Königsstand, wo ich völlig allein bin. Eher eine seltene Gegebenheit. Ich gehe noch ein Stück weiter zum zweiten Rastplatz und kehre nach kurzer Pause zurück auf selbem Weg um langsam in Richtung Tal abzusteigen. Der Abstieg beginnt mit einem Anstieg, denn der Weg hinüber zum Kramersteig steigt leicht an.
Ab dem Abzweig zum Kramer geht es dann stetig bergab und einige Kurven später steht man an der Felsenkanzel mit Blick auf Garmisch-Partenkirchen und umliegende Gipfel. Weiter geht es hinunter bis zur St.Martin Hütte, die einen hervorragenden Heidelbeerpfannkuchen macht. Ich begnüge mich heute mit einem Stück Kuchen und Sahne bevor ich mich auf den restlichen Abstieg begebe. Eine Straße führt hinunter auf den Kramerplateauweg und auf diesem schlender ich in der Abendsonne gemütlich zurück zum Parkplatz.
Vor der Almhütte Windbeutelalm finde ich noch ein Kneipp Becken und ich genieße das kühle Bad für meine heißgelaufenen Füße.
Zum Auto sind es nur noch ein paar Meter und nach großartigr Tour fahre ich wieder heim.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Tolle Paraderunde mit Überschreitung des gesamten Kramermassivs.