Beschreibung der Tour:
In Kürze: Start um 9:45 vom Bahnhof Eschenlohe über den Hahnbichlsteig durchs Pustertal zum Hohen Kisten. Hier bin ich hinten den Steig rauf (Ankunft 13:00) und dann vorne nach 20 Minuten Pause wieder runter Richtung Weilheimer Hütte. An der Hütte hab ich diesmal keine Rast gemacht und bin gleich auf den Krottenkopf marschiert. Ankunft: 14:45. Dann an der Hütte die Abzweigung nach Oberau und Abmarsch. Ankunft Oberau Bhf um 17:45 (2 Gipfel-Pausen 1,5 h)
Einsam ist es durch das Pustertal auf den Hohen Kisten, ich treffe im Ort noch 2 Biker, danach überhole ich noch einen Wanderer auf dem Hahnbichlsteig. Der Weg geht steil bergauf, ist aber wunderschön durch den Wald. Nach der Pustertal Jagdhütte, die schön in der Sonne liegt, wird es zapfig. Der Weg liegt komplett im Schatten, rauhreif macht die Steine und das Laub nass. Das Geröllfeld, das man überqueren muss ist etwas locker. Hier kommen mir noch 2 einsame Wanderer entgegen. Auf dem Sattel kurz vor dem Gipfel, dort wo sich der Weg teilt kommt ein weiterer Wander den Weg hoch - mit seinem Mountainbike auf dem Buckel. Er überholt mich auf dem Steig, der auf den Gipfel führt (allerdings ohne seinem Bike). Oben genießen wir zu zweit die grandiose Aussicht und Stille. Kurz hab ich den Gipfel dann für mich allene, bevor ein Paar hinaufkommt über den Hauptweg, den ich dann auch hinunternehme. Dort kommt mir der Wanderer entgegen, den ich auf halbem Weg im Hahnbichlsteig überholt hatte.
Ich wandere weiter Richtung Weilheimer Hütte. Mir kommen ein Pärchen und 2 einzelne Jungs entgegen. Insgesamt also recht einsam hier und so wunderschön. Besser geht man diesen Weg in die andere Richtung, da man zum Einen die Sonne im Rücken hat, zum Anderen der Rundumblick fantastisch ist (ich muss mich ständig umdrehen ;-) )
Ich überlege, Halt in der Hütte zu machen, entscheide mich aber dagegen, da ich noch genug Proviant im Rucksack hab. Unterwegs kommen mir 2 ältere Herrschaften entgegen, die sich über meine Schuhe lustig machen. Nichts neues, da ich seit einigen Jahren alle meine Touren in Barfußschuhen gehe. Ihnen folgen noch einige weitere Gruppen von Wanderern, also gut frequentiert der Gipfel. Oben angekommen treffe ich auf 4 ältere Herren und 2 Mädels. Ich lasse mich nieder und mache Brotzeit. Etwa eine Stunde genieße ich hier den Ausblick - um das Estergebirge herum ist alles in weißen Nebel gehüllt. Nur die Zugspitze, die versucht, sich hinter einem grauen Schleier zu verstecken. Etwa 20 Minuten hab ich den Gipfel dann für mich allein. Als die nächste Wandertruppe eintrudelt, mache ich mich auf den Rückweg. Gerne würde ich noch einen Dritten Gipfel dazunehmen, aber das Kareck ist besser über den Oberen Rißkopf besteigbar. Da ich den anderen Weg nicht finde (falls es den gibt) belasse ich es dabei und trete den Rückweg an, vorbei am Bischof hinunter in Richtung Oberau. Der Weg ab der Kreuzung, an der es über einen Steig auf den Bischof geht ist nass und sicher etwas rutschig. Mit meinen Barfußschuhen kann ich aber flot diese Strecke zurücklegen. Ab der Gabelung, an der sich der Weg vom Hohen Fricken und der Weilheimer Hütte kreuzen schlendere ich noch über die sonnige Wiese, bevor ich die restlichen Höhenmeter nach unten im Laufschritt hinter mich bringe. So benötige ich für den Abstieg nur knapp eine Stunde.
Alles in allem mal wieder eine grandiose Tour, die man aber nicht unterschätzen darf. Angegeben ist sie mit ca. 11 Stunden reine Gehzeit. Wenn man wie ich sehr flott unterwegs ist und unterwegs keine Pausen braucht und sehr gerne Trailrunnt (besonders bergab) ist das sehr gut auch in kürzerer Zeit (bei mir 7,5h reine Gehzeit) machbar