Beschreibung der Tour:
Parkmöglichkeit:
In der Ortschaft Vent bei den Parkplätzen nach der Talstation vom Stablein Lift (Skigebiet) - Parkplatz Sektion P 8 für Tourengeher (gebührenfrei). Achtung: Nicht den vorderen Parkplatz neben dem Lift benützen sondern den Parkplatz in der Nähe der Kapelle - am Parkplatz neben dem Lift wird kassiert!
Grundtour: Vent - Martin-Busch-Hütte
Zeit: 03:35 Std (3:10 Aufstieg/ 0:25 Abstieg)
Höhenmeter: 708 Meter Aufstieg / 99 Meter Abstieg
Weglänge: 7,7 km
Beschreibung: Vom Parkplatz, nähe des Wildspitzliftes, bei der kleinen Kirche links über eine Holzbrücke und aufwärts in das Dorf. Beim Hotel Vent rechts leicht abwärts zur Venter Ache, über die Brücke und entlang der Stützen vom kleinen Schlepplift aufwärts. Bald darauf links haltend, entlang der Fahrstraße immer leicht ansteigend, nach Süden in das Niedertal.
Vorbei an einer neu erbauten Alm und an einer Kapelle und immer weiter taleinwärts. Bald darauf wird die alte aus Steinen errichtete Schäferhütte passiert wo dann der Weg etwas steiler wird und hoch über der Bachschlucht direkt zur Samoarhütte (Martin Busch Hütte) führt.
Variante 1: Vent - Martin-Busch-Hütte - Brizzisee - Martin-Busch-Hütte
Zeit: 06:00 Std (4:40 Aufstieg/ 1:20 Abstieg)
Höhenmeter: 1099Meter Aufstieg / 485 Meter Abstieg
Weglänge: 10,96 km
Beschreibung: Grundtour und weiter zu einem kleinen Bergsee - schaut euch die Bilder an!
Variante 2: Vent - Martin-Busch-Hütte - Kreuzspitze - Martin-Busch-Hütte
Eines vorweg. Ich bevorzuge diese Variante. Als Begründung lege ich euch die Beschreibung ans Herz. Bei der Kreuzspitze handelt es sich um einen der höchsten Berge die man wandernd und ohne Gletscher in Östereich erreichen kann, ein absolutes Highlight! Die Wegzeiten wurden auf dieser Seite automatisch berechnet und sind drastisch(!!) länger als in der Tourenbeschreibung der Kreuzspitze. (siehe Beschreibung)
Zeit: 08:50 Std (6:25 Aufstieg/ 2:25 Abstieg)
Höhenmeter: 1573 Meter Aufstieg / 960 Meter Abstieg
Weglänge: 13,69 km
Beschreibung:
[1]
Die Kreuzspitze über Vent ist ein idealer Berg für Wanderer,die gerne einmal etwas höher hinaus wollen als auf die Grasbuckel der Voralpen.Der durchwegs gutmütige Aufstieg ist bei schnee-und eisfreien Verhältnissen für jeden machbar,der eine gewisse Mindestkondition mitbringt.Erstaunlicherweise erreicht man diesen hohen Gipfel ganz ohne technische Hilfen wie Stufen,Drahtseile oder Ähnliches.Die Route ist zudem bestens markiert,allenfalls bei Nebel könnte es Ärger geben,aber in diesem Fall sollte man ohnehin nicht hinaufsteigen.
Die Tour ist problemlos an einem Tag von Vent aus machbar,so furchtbar lang wie oft geschildert ist der Weg zur Buschhütte auch wieder nicht.Als Belohnung erhält der Gipfelaspirant bei gutem Wetter ein ganz besonderes Panorama,fast alle wesentlichen Gipfel der südlichen Ötztaler Alpen sind zu sehen.Beim Abstieg sollte man den kurzen Abstecher zum 2917m hoch gelegenen Samoarsee nicht versäumen,dessen intensives Blau Karibikfeeling im Hochgebirge vermittelt.Sein Anblick übertrifft so manches Gipfelerlebnis.
Start in Vent auf beschildertem Fahrweg durch das Niedertal zur Busch-Hütte.Der früher magisch leuchtende Eispanzer des Similaun,den man ständig vor sich hatte ist leider völlig abgeschmolzen.Nach der Hütte steil über Gras nach oben,ab 3000m dann durch eine Trümmerwüste auf guter Spur zum Grat und auf ihm ohne Angstgefühle zum Gipfelkreuz.Zurück auf demselben Weg,ein Alternativabstieg oder eine Überschreitung ist nicht möglich.
Fazit: Bei guter Sicht ein Highlight in den Ötztaler Alpen!
[2]Von der Hütte biegen wir scharf nach rechts ab und folgen dem breiten Wanderweg gen Kreuzspitze ein gutes Stück durch schönes Wiesengelände. Daselbst machen wir noch einmal ausgiebige Rast, denn oben ist's noch voll, das ahnt man schon... zumal liegt sich's hier recht nett. Nach der Stärkung also weiter durch zunehmend schuttige und felsige Landschaft hinauf auf ein kleines Plateau, wo einerseits der besuchenswerte Samoarsee zu finden ist (dem wir auf dem Rückweg die Ehre erweisen), andererseits noch spärliche Reste der alten Brizzihütte rumstehen, welchselbige der unermüdliche Franz Senn mitte des 19Jhdts dort aufstellen ließ. Weiter dann wieder in steilerem aber harmlosen Blockschuttgelände bergan, durch ein kleines Schneefeld hindurch und in eine Art Mini-Scharte, von der aus man schon einen prima Blick auf die stolze Wildspitze genießen kann. Zumal strömen die Massen an Bergfexinnen und -fexen jeglicher Provenienz an uns vorbei - gut, dass wir uns Zeit gelassen haben! Von dieser Scharte aus ist's nicht mehr weit zum Gipfel. Findet man in älteren Beschreibungen noch den Hinweis auf eine Firnschneide, so wird man vergeblich danach suchen, denn der milde Rücken zum Gipfel ist schon jetzt Mitte August frei von der weißen Pracht. So geht's also unkompliziert zum schönen Kreuz, das wir gut 2 1/2 Stunden ab der Buschhütte erreichen. Schwierigkeit gerade so eben T3 - allerdings wäre m.E. T2 auch vertretbar, denn bei guten Bedingungen ist's tatsächlich nirgendwo ausgesetzt, gefährlich oder auch nur minimal anspruchsvoll. Allerdings ist es auf dieser Höhe auch bei so einem Gipfel nicht selbstverständlich, auf gute Bedingungen zu stoßen, also obacht....
Wir können nun unbeschwert und in Ruhe das prachtvolle Panorama genießen. Leider ist das Wetter nicht makellos, gerade in Italien hat's dichte Quellungen. Aber in's Stubai ist die Schau schon toll, freilich auch in die benachbarte Gletscherwelt und auf die namhaften Größen der Otztaler Alpen, was will man mehr.... Wir rasten also ausführlich auf dem Gipfel und genießen die Rundsicht.
Zurück geht's dann auf dem gleichen Weg. Allerdings biegen wir nach einer dreiviertel Stunde direkt an der alten Brizzihütte nach rechts ab, um den kleinen Samoarsee zu erreichen. Azurblaues, kristallklares Wasser als Vordergrund der Ötztaler Gletscherwelt - schon toll hier. Ich kühle meine Füße ab, nach 1min wird's mir aber zu kalt, tatsächlich steigen aber mal wieder zwei knallharte Zeitgenossen gegenüber in den See - nicht für viel Geld....! Nach einer ausgiebigen weiteren Pause steigen wir also zum markierten Weg zurück und von da in einer knappen dreiviertel Stunde zur Busch-Hütte. Jetzt steht uns nur noch der Hatsch nach Vent bevor, den wir in 1h40min absolvieren.Die Gesamtgehzeit beläuft sich bei uns also auf 7h15min, incl. ausgiebiger Pausen (die man auch einplanen sollte) kommen wir aber erst nach 9h am Auto an.
ANMERKUNG: DIE BESCHREIBUNG BEZIEHT SICH AUF ZURÜCK NACH VENT. OHNE DAS ZURÜCK IST MAN 2 STUNDEN MINIMUM SCHNELLER.
http://www.deine-berge.de/Touren/Wandern/2300/Vent-Kreuzspitze-Martin-Busch-Huette.html