Beschreibung der Tour:
Am ersten Tag durchquert man die Cadini-Spitzen mit ihren zahlreiche filigrane Türme und Türmchen. Man passiert das idyllisch unter- halb des Torre Wundt gelegene Rifugio Fonda Savio und genießt vor allem auf dem letzten Wegdrittel den fantastischen Blick auf die berühmten Drei Zinnen. Der Weg ist stellenweise ausgesetzt, aber mit Drahtseilen gesichert.
Von der Liftstation mit dem Rifugio Col de Varda (2.115 m), die wir entweder über die Zufahrtsstraße der Hütte oder bequem mit dem Lift erreichen, führt der Sentiero Bonacossa : (CAI-Wege 117 und 101) zunächst sanft bergan. Links in der Tiefe liegt der Misurinasee; zur Rechten bauen sich die Felsmauern der Cime Ciadini di Misurina (2.674 m) auf. Über Geröll und durch eine erdige Rinne (Drahtseile) erreicht man die Forcella di Misurina (2.370 m), wo sich ein erster schöner Blick auf die Drei Zinnen bietet. Dahinter geht es über Schrofen bergab und um ein felsiges Eck (Sicherungen) herum ins »Schneekar« (Ciadin de la Neve). Der Weg quert die Karmulde und steigt dann im Zickzack an gegen die Forcella del Diavolo (ca.2.480 m) unterhalb des Torre de Diavolo (2.598 m). Ein Felsriegel wird mit Hilfe solider Sicherungen (Leitern, Drahtseile) leicht überwunden. Jenseits der engen Scharte leiten die Spuren im Geröll bergab, unter der senkrechten Westwand der Cima Ciadino Nord Ovest hindurch und über Schrofen kurz hinauf zum Rifugio Fonda Savio (2.367 m).
Die Fortsetzung des Sentiero Bonacossa führt hinter der Hütte (Wegzeiger) über eine gesicherte Felsrampe hinunter in den obersten Boden des Val de le Cianpedele und quert anschließend flach am Hang in die markante Scharte der Forcella de Rinbianco (2.176 m). Aus der Senke kurz abwärts auf ein luftiges Band, das man bis zum Ansatzpunkt einer steilen Verschneidung verfolgt. Gut gesichert (Drahtseile, Leitern) unter Überhängen etwa fünfzig Meter hinauf zu einem weiteren Bandsystem. Es mündet an einer schmalen Scharte auf den Kamm mit Blick auf die Drei Zinnen mit ihren Südabstürzen.
Weiter am Cianpedele-Rücken in leichtem Auf und Ab über die Forcella Longeres (2.235 m) zum Großparkplatz beim Rifugio Auronzo (2.320 m). Man kann entweder hier übernachten oder noch etwa 30 Minuten weitergehen, bis man das etwas ruhigere Rifugio Lavaredo (2.344 m) er- reicht. Dazu hinter dem Rifugio Auronzo (2.320 m) das alte Militärsträßchen nehmen, das oberhalb des Valon de Lavaredo flach hinüber zur Cappella degli Alpini (2.314 m) und weiter zum Rifugio Lavaredo (2.344 m) führt.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Gehzeit: ca. 7 Stunden
Einkehr/Übernachtung:
Rifugio Fonda Savio (2.367 m) auf etwa halber Wegstrecke des Sentiero Bonacossa, 40 Plätze, bewirtschaftet Mitte Juni bis Ende September,
Tel. +39 435 39036.
Rifugio Auronzo (2.320 m), 115 Plätze, bewirtschaftet Anfang Juni bis Mitte
Oktober, Tel. +39 435 39002.
Rifugio Lavaredo (2.344 m), 30 Plätze, bewirtschaftet Juni bis September,
Tel. +39 349 6028675