Beschreibung der Tour:
5. und letzte Etappe des östlichen Stubaier Höhenweges
Der letzte Tag am Stubaier Höhenweg. Aufstehen. Strahlend blauer Himmel und lauter nette Leute um einen Herum. Was will man mehr.... :-)
Da wir heute noch nach Hause fahren, sind wir etwas früher aufgebrochen. Von der Sulzenauhütte geht es entlang des Wilde Wasser Weg anfangs flach ansteigend dem Sulzenauferner entgegen.
Nach ca. 55 Minuten kommt man an eine etwas steilere Geländestufe, der Sulzenaubach sieht hier fast wie eine große Wasserrutschbahn aus. Auf der Hochebene nach der Kante hat sich ein See gebildet. Hier fließen die beiden Gletscher Sulzenauferner und Fernerstube zusammen.
Hier dreht der Weg nach Westen steil auf die Seitenmoräne des Sulzenauferners, und im weiteren Verlauf steil zum Beiljoch. Dort wartet eine Armee von Steinmänchen. Diese müssen im Zick-Zack durchwandert werden, bis man dann auf der anderen Seite mit dem Blick ins Tal den Schock der Zivilsation erhält. Hier wird einem - fast schon schmerzhaft - vor Augen geführt, wie der Mensch in die Natur eingreift, um Profit zu erzielen.
Nach den 3 1/2 Tagen in der Einsamkeit und Unberührteit von 2.200 Metern und höher empfindet man Reue, und wünscht sich wieder umkehren zu können. Aber leider ist diese schöne Zeit auch mal zu Ende, und man muss wieder in die Zivilisation zurück.
Eine gute Stunde dauert der Abstieg vom Beiljoch zur Dresdener Hütte. Auch hier gibt es noch einige Stellen, die mit Drahtseilen versichert und ausgesetzt sind. Der Weg trifft dann auf den Weg vom großen Trögler, den man als alternativer - allerdings fast 300 hm mehr - Übergang wählen kann.
Auf der Terasse der Dresdener Hütte ließen wir gegen 11:00 Uhr unsere Tour zusammen mit einigen anderen Tourengehern, die wir im Laufe der letzten Tage kennenlernten, gemütlich ausklingen. Die Gindeln der Stubaier Gletscherbahn brachten uns dann ins Tal zurück, und mit dem Bus fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt, dem Parplatz in Neder bei Neustift.