Beschreibung der Tour:
Beschreibung beim Aufstieg über die Breslauer Hütte. Wir kämen von der Vernagthütte. Der beschriebene Weg trifft auf unseren Weg etwa eine halbe Stunde nach der Breslauer Hütte. Wir sind bis dahin 2 bis 2,5 Stunden auf leichtem Weg von der Vernagthütte unterwegs.
Was gibt es über den Vorderen Brochkogel zu sagen? Eigentlich nicht viel und genau das macht seinen Reiz aus. In der Ötztaler Gletscherwelt um die Wildspitze hält er sich etwas im Hintergrund und lässt die Massen an seinem Fuß vorbei zum zweithöchsten Berg Österreichs pilgern - auf den Vorderen Brochkogel geht fast niemand und das ist gut so! Über den Südostgrat führt ein nicht besonders schwieriger, gletscherfreier Anstieg zum Gipfel, sodass der sechsthöchste Berg der Ötztaler Alpen bei optimalen Bedingungen tatsächlich als "Wanderberg" durchgeht; auf der beschriebenen Rundtour kommt man dann aber doch in Kontakt mit dem Gletscher. Möchte man die Tour nicht als Eintages-Gewalttour durchführen, hat man mit der Breslauer Hütte und der Vernagthütte zwei Optionen für eine Unterkunft. Die Ausblicke vom Vorderen Brochkogel sind phantastisch und der Blick hinüber zur alles überragenden Wildspitze sucht seinesgleichen.
Start in Vent. Unter der Bergbahn leitet ein netter Steig hinauf zum Restaurant "Auf Stablein". Dort sorgen "Katherine, Katherine" und "Fiesta Mexicana" für eine Beschleunigung der Schrittfrequenz - man muss sich ja nicht auch noch einen Ohrenschaden holen auf dieser langen Tour. Außerdem hat die Bergbahn soeben mit dem Auswurf der akustisch offensichtlich belastbaren Seilbahntouristen begonnen, die sich um das Seilbahngebäude scharen. Vielleicht sind sie auf der Suche nach Rex Gildo...
Weiter auf dem breiten Hüttenweg zur Breslauer Hütte, mittlerweile eigentlich ein Hüttenkomplex. Sie ist Stützpunkt für den kürzesten Anstieg zur Wildspitze und daher meist sehr gut besucht.
Wir queren das Mitterkar auf dem Seufertweg. Wo der Weg in südliche Richtung umbiegt, steht ein Wegweiser zum Vorderen Brochkogel. Hier wird der Weg verlassen und es geht (weglos) über einen harmlosen Schutthang in westlicher Richtung hinauf zum Südostkamm des Vorderen Brochkogels (großer Steinmann).
Auf dem Kamm ist bald eine deutliche Trittspur ausgeprägt, die stets in Kammnähe durch Schutt - ab und zu gewürzt mit ein paar unschwierigen Kraxelstellen (bis I) - hinauf zu einem Vorgipfel führt. Dort ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel mit dem kleinen, roten Holzkreuz. Zunächst am breiten, schuttigen Grat etwas abwärts. Dann schnürt sich der Grat zusammen und leicht ausgesetzt kraxelt man hinüber zum Gipfelaufbau (bis I). Über eine kurze, unschwierige Rinne hinauf zum höchsten Punkt.
Wer klug ist, wählt den Anstiegsweg auch für den Rückweg. Die anderen folgen dem Kamm weiter in nördlicher Richtung.... (Anmerkung: Wir sind klug, daher ist der Rest irrelevant...)
http://www.hikr.org/tour/post54133.html