Beschreibung der Tour:
Wir fahren von Lech Post mit dem Bus zum Formarinjoch. Eingestiegen sind wir bei Dauerregen und aussteigen tun wir bei dichtem Schneefall.
Trotzdem oder gerade wegen des schlechte Wetters entscheiden wir uns für den kürzeren Felsensteig zur Hütte. Dieser umrundet den Formarinsee ostseitig zur Hälfte ohne große Höhenunterschiede. Die Bezeichnung Felsensteig soll wohl auch eher zur Abschreckung der Touristen dienen, denn es gibt nur wenige felsige Passagen. Diese allerdings sind vor allem bei der leichten Schneeauflage und den vielen Schuhen, die schon darüber gelaufen sind, ziemlich glitschig. Der Matsch an den Füßen macht es auch nicht leichter.
Trotzdem sind wir schon nach kurzer Zeit an der Hütte und packen ein wenig vom Gepäck im Trockenraum aus dem Rucksack, das wir für den Gipfel nicht brauchen werden.
Dann starten wir bei Nebel und leichtem Schneefall auf matschigem aber anfangs noch sichtbarem Weg aufwärts Richtung Steinernes Meer ehe wir wir nach rechts Richtung Saladinspitze abbiegen. Schon bald verschwindet der schmale Pfad unter einer Schneedecke und wir finden nicht immer den richtigen Weg, weil nicht mehr alle Markierungen sichtbar sind. Wir kommen gut voran bis unterhalb der Fensterlwand ein großes Blockfeld vor uns liegt. Es sind nur wenige Markierungen sichtbar und so ost die Wegfindung recht schwierig und der Schnee auf den großen Steinen macht das Vornakommen mühsam und gefährlich.
Als wir das Blockwerk hinter uns gelassen haben geht es ein Stück bergab und dann in der Westflanke der Saladinspitze hinauf. Der Weg ist oft angetaut und daher meist sichtbar. Bis auf ein paar felsige Passagen ist es einfaches Gehgelände und so sind wir schnell am Gipfelkreuz.
Bei der Pause reißt sogar einmal kurz der Himmel auf, aber wir steigen nach kurzer Rast wieder auf dem selben Weg hinab. Die Spuren vom Aufstieg erleichtern uns den Abstieg nun deutlich. Vor allem der immer noch rutschige Weg durch das Blockwerk birgt zwar immer noch starke Rutschgefahr, aber zumindest findet man sich schneller zurecht.
Da es nun etwas aufklart und mit der Sicht auch die Temperaturen wieder steigen taut der Schnee schnell weg und wir kommen zügig bergab voran.
Bei fast blauem Himmel kommen wir an der Freiburger Hütte an und gönnen uns erst mal etwas ordentliches zu Essen. Speckbrot und Kaiserschmarrn.
Den Weg auf den Roggelskopf sparen wir uns bei den heutigen Bedinungen fürs nächste Mal auf, denn Gegend und Hütte sind super, so dass wir sicher noch mal wiederkommen werden!
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Wegen Neuschnee nur zur Saladinaspitze gegangen bei winterlichen Verhältnissen.
Bus von Lech zum Formarinsee, 17 Euro pro Person inkl. Maut.
Abfahrt 9:11 Postamt, 9:17 Rüfiplatz, Fahrzeit ca. 32-38 Minuten
http://gemeinde.lech.eu/fileadmin/t3content/mobilitaet/ortsbus/Taschenfahrplan_OrtsbusLech_SO_2017.pdf