Beschreibung der Tour:
Von der Hütte steigen wir ein paar Meter über die Straße hinab bis zu einem kleinen See und dort folgen wir dann der weithinsichtbaren Spur Richtung Litznersattel. Es geht recht flach und meist über Schnee unterhalb des Großen Seehorns weiter. Zum Ende des Tals wird es etwas steiler und wir weichen in die weniger steile Flanke der Glötterspitze aus. Die Spuren der Vortage sind hart gefroren im Schatten aber gut zu gehen.
Über eine letzte Stufe geht es dann hinauf in den Litznersattel.
Spontan beschließe ich noch der Spur über den Grat zu einem auf der Karte nicht bezeichneten Gipfel zu gehen. Ich nenne ihn nach der nahe gelegenen Spitze einfach mal Verhupfkopf. Der Weg dorthin ist nicht lang aber recht steil und rutschig. Dafür hat man eine fantastische Aussicht.
Nach einer Fotopause steige ich wieder über den bröseligen Pfad hinab in den Sattel.
Vom Sattel steigen wir durch Schnee zunächst in eine Senke und auf der anderen Seite wieder hinauf. Nun hat es ein Ende mit dem vielen Schnee und wir betreten graues Geröll. Wir steigen nun durch das Verhupftäli immer weiter ab und der Boden wird grüner. Kurz vor Erreichen des Tals kommen wir an eine mit Drahtseilen versicherte Stelle, doch diese Felsstufe ist schnell gemeistert.
Steil geht es weiter durch die Wiesen bergab bis hinab zum Klostertaler Bach. Wir folgen dem Bach bis zu einem Steg über den der Normalweg nun durch das Klostertal bis zum Silvrettasee führt. Auf der anderen Seite könnte man auch kurz zur Klostertaler Umwelthütte aufsteigen. Wir bleiben jedoch auf der linken Bachseite auf einem oft sehr schwer zu findenden schmalen Trampelpfad. Diese Entscheidung bereuen wir in keiner Sekunde, da der Pfad traumhaft entlang des wilden Bachs durch blühende Wiesen führt. So gehen wir bis zum Stausee, und da der Tag noch recht früh ist, beschließen wir spontan noch die Umrundung des See, obwohl man hier auch direkt nach rechts zur Hütte abbiegen könnte.
Kaum sind wir auf dem breiten Weg rund um den See werden wir förmlich von Menschen überrannt, die ebenfalls einen Spaziergang um den türkisfarbenen See machen. Bei bestem Wetter und toller Aussicht gehen wir bis zur Bieler Höhe und machen im Restaurant mit Selbstbedienung eine Mittagspause. Ein Kulturschock, wenn man die letzten und kommenden Tage im Vergleich sieht.
Nach der Pause gehen wir entlang der Straße weiter um den See bis hinter einem Wasserfall ein Pfad vom breiten Weg zur Hütte abzweigt. Man könnte auch alternativ weiter auf der Straße bis zur Hütte gehen.
Nahezu parallel zum Weg führt der Pfad oberhalb am Hang entlang weiter um den See. Am Ende des Sees biegen wir nach links in das Ochsental ab und nun beginnt der Pfad bis zur Hütte wieder zu steigen.
Sanft aber stetig zieht sich der Weg gefühlte Ewigkeiten oberhalb des Tals. Lediglich kurz vor der Hütte gilt es ein steiles Schneefeld zu queren, was aber aufgrund der guten Spur kein Problem darstellt.
Dann endlich erreichen wir die Hütte zusammen mit zahlreichen Besteigern des beliebten Piz Buin.