Beschreibung der Tour:
Von der Regensburger Hütte gehen wir ein ganze Weile nahezu flach durch eins der schönsten Hochtäler der Alpen. Entlang des Falbesoner Baches durch das Hohe Moos im Sonnenaufgang immer am Rand des Grases welches kurvig vom silbrig glänzenden Bach geteilt wird. Einfach traumhaft schön!
Als das Gelände dann steiniger wird mache ich noch einen Abstecher auf die Moräne hinter der sich der Falbesoner See versteckt. Bei den heutige Verhältnissen aber leider wenig lohnenswert.
So kehre ich wieder auf den Normalweg zurück, der nun auch an Höhe gewinnt. Durch jede Menge Steine und Felsen gelangen wir dann zum steilen Aufstieg ins Grawagrubennieder. Dieser Übergang wird in den meisten Bschreibungen als Schlüsselstelle des gesamten Stubaier Höhenweges genannt. Doch trotz des schlechten Wetters der letzten Tage empfinde ich den Aufstieg als problemlos. Ein Stahlseil hilft über die steilsten Stellen, die aber recht kurz sind. Und nach wenigen Minuten in engen Kehren stehen wir auch schon oben in der Scharte.
Ein kurzer Abstieg durch den Schotter bringt uns dann schnell auf den Höhenweg der sich durch den Hang zieht. Meist gehen wir auf einem schmalen Pfad auf gleicher Höhe. Nur vereinzelt gibt es steilere Abschnitte und auch ein paar versicherte Stellen, die aber auch bei Nässe kein Problem darstellen. Nach der Nockgrube steigen wir unterhalb der Schafspitze ins nächste Kar und nach der Hohen Grube kommen wir an den beiden kleinen Schwestern des Mutterberger Sees vorbei. Den Abstecher zum See sparen wir uns beim nebligen Wetter heute.
Auf der anderen Talseite können wir nun schon die Fahrtstraße sehen zu der wir auch müssen. Dazwischen liegt allerdings leider noch der Abstieg ins Tal.
Unten gehen wir über den Bach und dann ein kurzes Stück über die Fahrstraße wieder hinauf, bevor wir dem nicht mehr ausgeschilderten Weg druch das Egesennieder folgen. Auch ohne Schilder ist der Weg leicht zu finden und später auch wieder markiert.
Durch eine Gasse steigen wir hinab Richtung Dresdner Hütte, die wir schon bald sehen. Leider auch die dazugehörigen platten Pisten, Bagger und Baustellen. Skigebiet im Sommer ist nie schön...
An der Hütte machen wir keine Pause, sondern steigen gleich weiter ab zum Lift, der uns zum Eisgrat bringen soll.
Landschaftlich und auch wegetechnisch eine herausragend schöne Tour. Leider konnten wir aufgrund der vielen Wolken nicht so viel von unserer Umgebung sehen. Daher steht schnell der Entschluss fest, dass wir noch mal wiederkommen werden, um die Tour zu wiederholen. Vielleicht dann in umgekehrte Richtung.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Nach Ankunft an der Dresdner Hütte sind wir noch mit der Gondel zum Restaurant Eisgrat hinaufgefahren und haben lecker gegessen.
Danach ging es noch weiter hinauf ins Schaufeljoch und einem Abstecher zur Aussichtsplattform Top of Tyrol.
Dann wollten wir noch die Eisgrotte besuchen, doch diese hatte wenige Minuten vor unserer Ankunft geschlossen.
Also ging es mit dem Lift hinab ins Tal. Auch hier wurde uns der Eintritt zur Mutterbergalm verwehrt, wo wir noch einen Kuchen essen wollten. Die Mutterbergalm hat jedoch nur im Winter geöffnet.
So besuchten wir während wir auf den Bus warteten noch die Mutterbergklamm.
Auch die Busfahrt zurück nach Neustift war sehr interessant, da man an einigen spannenden Orten vorbeifährt, wie zum Beispiel dem Grawa-Wasserfall.