Beschreibung der Tour:
Ein ausgedehnter Spaziergang über eine breite Forststraße vorbei an mehreren Jausenstationen.
Im störmenden Regen wachen wir auf, doch da wir wissen, dass uns nur einer relativ kurzer Abstieg bevorsteht, treibt uns nicht zur Eile an. Ganz gemütlich gehen wir zum Frühstück und halten dabei einen Blick aus dem Fenster, ob eine Wetterbesserung in Sicht ist. Da dem nicht so ist packen wir nach dem Frühstück langsam unsere Sachen und machen uns sehr gemächlich aufbruchbereit. In der Gaststube sitzend können wir beobachten, wie die ersten Gäste von der Berliner Hütte ins Tal an der Alpenrose vorbei absteigen. Auch von der Alpenrose steigen einige ganz ungeduldige Zeitgenossen in voller Regenmontur Richtung Tal, doch wir warten weiter ab.
Nach knapp 2 Stunden Warten lässt der Regen allmählich nach und wir ziehen ebenfalls unsere Jacken über und brechen langsam auf. Vorbei an dem kleinen Stausee hinter der Hütte, der erstaunlicherweise die Notreserve für den Schlegeisspeicher darstellt und mitten durch den Berg führt.
Recht flach schlängelt sich die breite Fahrstraße am Hang entlang und man sieht an einigen Stellen, dass dafür eine Menge Fels weggesprengt werden musste und der Weg oftmals abgestützt werden muss um nicht ins Tal abzurutschen.
Glücklicherweise hat der leichte Regen mittlerweile komplett aufgehört, so dass wir trockenen Fußes weiter absteigen können. Es geht vorbei an einem sehr hohen Wasserfall der aus dem Roßkar entspringt und schon bald passieren wir die Grawandalm, einige Häuser die hier von den Bauern genutzt werden.
Kurze Zeit später erreichen wir die Grawandhütte, doch da wir erste 45 Minuten unterwegs sind lohnt eine Einkehr noch nicht. Dennoch macht die Hütte einen netten Eindruck und von hier können wir auch schon den weiteren Weg durch den Zemmgrund beobachten.
Nachdem wir die Grawandhütte hinter uns gelassen haben folgt ein langes flaches Stück durch Wiesen und lichte Wälder und schon nach einer weiteren Stunde sind wir an der Klausenlam angelangt, die trotz der Nähe zum Tal und der damit verbundenen Touristenflut sehr urtümlich wirkt und den Charme einer alten urigen Alm verbreitet. Es riecht nach verbranntem Holz aus dem rauchenden Kamin, doch wir machen uns auf die letzten Meter durch den Wald vorbei an den Karlshütten und erreichen wenige Minuten später den Gasthof Breitlahner, wo uns ein Mittagessen und der Bus nach Mayrhofen erwartet.
Nach einem wirklich überraschend fantastischem Essen warten wir kurz auf den Bus, der uns zurück zu unserem Auto fährt.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Leider endete unser geplanter Berliner Höhenweg hier, da es eine Unwetterwarnung gab. Dennoch sind wir fest entschlossen, dieses Vorhaben später nachzuholen.